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Vorläufiger Karrierehöhepunkt Wilde Partynacht: Ex-RB-Kapitän Sabitzer erreicht mit BVB Champions-League-Finale

Sechs Jahre war der Österreicher Spieler in Leipzig, danach zwei Jahre beim FC Bayern und bei Man United. Jetzt erreicht er mit Dortmund einen Karrierezenit.

Aktualisiert: 08.05.2024, 08:43
Ex-RB-Profi Marcel Sabitzer schafft es mit dem BVB ins Champions-League-Finale
Ex-RB-Profi Marcel Sabitzer schafft es mit dem BVB ins Champions-League-Finale (Foto: imago/nur photo)

Paris/Leipzig/hen - Marcel Sabitzer hat den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Der frühere Kapitän von RB Leipzig hat Dienstagabend mit Borussia Dortmund das Finale der Champions League erreicht.

Sabitzer: Stammspieler in Dortmund

Sabitzer war vergangenen Sommer zum BVB gewechselt. Davor hatte er zwei Jahre beim FC Bayern und auf Leihbasis bei Manchester United verbracht. Seine Karriere in der Bundesliga begann 2015 (bis 2021) bei RB Leipzig.

In Dortmund ist Sabitzer Stammspieler und stand auch in Paris beim 1:0 gegen Paris Saint-Germain von Beginn an auf dem Feld. Nach Abpfiff flogen in Dortmund die Leuchtraketen über den Borsigplatz und im Prinzenpark ein jubelnder Torhüter durch die Kabine: Spieler und Fans von Borussia Dortmund erlebten nach dem sensationellen Einzug ins Finale der Champions League und dem wahr gewordenen Wembley-Traum eine wilde Partynacht.

"In der Kabine war die Hölle los, laute Musik und Alkohol", berichtete BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 1:0 (0:0) im Halbfinal-Rückspiel bei PSG aus dem Inneren des Stadions - und die Bilder, die es raus in die Fußballwelt schafften, machten deutlich, dass Kehl damit nicht übertrieb.

Unverschämtes Alu-Glück

Jungstar Youssoufa Moukoko gab auf seinem Instagram-Kanal Einblicke - zu sehen war, wie Ersatztorhüter Alexander Meyer in völliger Ekstase den Kabinentisch zur Wasserrutsche umfunktionierte und darüber schlitterte. Um ihn herum tobte eine wilde Siegesfeier, Jadon Sancho mutierte zum DJ, und tanzte wenig später zu den Klängen von Adele über den Tisch.

Während Emre Can im Freudentaumel deutlich wurde und die Kritiker des Teams bat, "jetzt auch mal die Schnauze" zu halten, ließ sich Kehl vom allgemeinen Trubel nur teilweise mitreißen und dachte schon an den Wunschgegner für das Endspiel in Wembley. "Die Bayern würden mir gefallen. Ich habe das Gefühl, wir haben noch eine Rechnung zu begleichen", sagte er mit Blick auf eine mögliche Revanche elf Jahre nach dem verlorenen Königsklassenfinale gegen den ewigen Rivalen.

Nach dem fast unverschämten Aluminium-Glück des BVB (PSG traf in den beiden Spielen sechsmal Pfosten oder Latte) hatte Kehl dabei noch einen Spezialwunsch: "Das Tor sollten wir abbauen und mit nach Dortmund nehmen", sagte er mit einem Augenzwinkern: "Vielleicht brauchen wir es in Wembley nochmal."

Sammers unerfüllter Wunsch

Eine Maßnahme, der sicher auch die Fans zustimmen würden, die Dortmund in der Nacht in Ausnahmezustand versetzten. Rund um den Borsigplatz herrschte Partystimmung. Die Anhänger zündeten Feuerwerkskörper und fuhren im Auto-Korso laut hupend durch die Stadt, fremde Menschen lagen sich knapp ein Jahr nach dem Meisterdrama des BVB glückselig in den Armen. "Heute konnten wir unseren Fans etwas zurückgeben", sagte Terzic in Paris.

"Jetzt sollen sie sich auch freuen, aber mal nicht übertreiben", hatte BVB-Berater Matthias Sammer bei Prime Video zuvor noch mit einem Lächeln gesagt. Sein Wunsch blieb in der langen Dortmunder Partynacht unerfüllt.