Remis in Bielefeld Willi Orban köpft RB in der Nachspielzeit in die Champions League
Ein blutarmer und schwacher Auftritt gegen Absteiger Arminia kostet die Sachsen beinahe die Königsklassen-Teilnahme. Der Abwehrchef sichert Rang vier.
RB Leipzig spielt auch in der kommenden Saison in der Fußball-Champions League. Ein spätes Tor durch Willi Orban zum 1:1 (90.+3) sicherte den Sachsen am Samstag bei Arminia Bielefeld den noch nötigen Punkt. Es ist die fünfte Champions League-Teilnahme von RB in sechs Jahren. Janni Serra hatte die Arminia in der 70. Minute in Führung gebracht.
Sechs Ligaspiele: nur drei gewonnen
Bei den Sachsen zahlte sich der Trainerwechsel Ende 2021 aus: Als Domenico Tedesco von Vorgänger Jesse March übernahm, waren die finanziell üppig ausgestatteten Leipziger Elfter. Am kommenden Samstag im Pokalfinale gegen Freiburg hat Leipzig auch die Chance auf den ersten Titelgewinn überhaupt.
Hoffnungen darauf weckte die Leistung am Samstag indes nicht. Die Leistungskurve der Leipziger zeigt schon seit Wochen nach unten. Von den vergangenen sechs Pflichtspielen verlor RB drei und verpasste in der Europa League das anvisierte Endspiel.
Gleichzeitig hat der SC Freiburg die erstmalige Teilnahme an der Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich unterlag am letzten Spieltag bei Bayer Leverkusen 1:2 (0:0) und kam in der Abschlusstabelle nicht mehr an RB Leipzig vorbei.
Der Sportclub belegt nach seiner Generalprobe fürs DFB-Pokalfinale den sechsten Platz, löste zum insgesamt zweiten Mal das Europa-League-Ticket. Für die Königsklassen-Qualifikation hätte der SC das Spiel gewinnen und auf eine Niederlage der Leipziger bei Arminia Bielefeld hoffen müssen.
Haberer lässt RB zittern
Revanche für das verlorene Fernduell kann das Streich-Team bereits am kommenden Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) auf großer Bühne nehmen: In Berlin kämpfen die Breisgauer und die Sachsen im DFB-Pokalfinale um den größten Triumph ihrer jeweiligen Vereinsgeschichte.
Lucas Alario (54.) und Exequiel Palacios (90.+7) erzielten vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena die Tore der Gastgeber, die damit Rudi Völler das erhoffte Abschiedsgeschenk bereiteten.
Der 62-Jährige erlebte sein letztes Spiel als Sport-Geschäftsführer der Leverkusener, er wechselt zur neuen Saison als Mitglied in den Gesellschafterausschuss der Rheinländer. Janik Haberer (88.) hatte in der Schlussphase den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste erzielt.