Wolfsburg braucht gegen dominantes RB Leipzig viel Geduld

Der VfL Wolfsburg ist vor dem kommenden Duell bei RB Leipzig (Sonntag, 23. Januar ab 15.30 Uhr) immer mehr unter Druck. Trainer Florian Kohfeldt sprach auf der Pressekonferenz am Freitag über das Auswärtsspiel bei den zuletzt zwei mal siegreichen Sachsen.

Der ehemalige Bremer, der das Amt in der Hinrunde von Marc van Bommel übernahm, hatte beim 0:0 gegen Hertha BSC noch eine aufsteigende Formkurve ausgemacht. "Maxence Lacroix hat ein sehr ordentliches Spiel gemacht und auch Jay Brooks und Sebastiaan Bornauw stehen stabil und können mit Maxence gut zusammenspielen. Ridle Baku hat eine stark ansteigende Formkurve und auch Max Arnold war sehr bemüht", wird er auf der Webseite des VfL zitiert. Er habe eine gute halbe Stunde gesehen, aber eben auch 60 schwächere Minuten. Der Punktgewinn half den Wölfen in der Tabelle nicht weiter, war aber der erste seit dem Unentschieden gegen Arminia Bielefeld im November. Den letzten Sieg holte Kohfeldt mit seinem Team gegen Augsburg am elften Spieltag.

Jetzt ist Wolfsburg von einem Abstiegsplatz aus gesehen in Schlagweite. Bielefeld, Stuttgart und Augsburg können vorbeiziehen, nur Fürth hat eine schlechtere Torbilanz. Will Kohfeldt das verhindern muss ein Sieg her. Dass das nach dem Trainerwechsel von Marsch zu Tedesco schwieriger geworden ist, ist ihm bewusst. Leipzig spiele nun stabiler und lässt vor allem defensiv kaum etwas zu. "Es ist ein eher bedachtes Spiel." Das war auch gegen Rostock sichtbar, die Hansa bekam bei nur 26 Prozent Ballbesitz kaum die Möglichkeit für Torschüsse. "Wir brauchen Geduld im Spiel mit dem Ball", forderte daher Kohfeldt. "Und müssen es verhindern, in die Pressing-Auslöser im Mittelfeld reinzuspielen."

Personell fehlt ihm dabei neben den Langzeitverletzten Xaver Schlager, Lukas Nmecha, Paulo Otavio und William nur der wegen der fünften Gelben Karte gesperrte Renato Steffen.