1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Yussuf Poulsen: Langfristiger Verbleib bei RB Leipzig nicht ausgeschlossen | RBLive

RB LeipzigYussuf Poulsen: Langfristiger Verbleib bei RB Leipzig nicht ausgeschlossen

10.08.2017, 12:56
Yussuf Poulsen.
Yussuf Poulsen. imago/Claus Bergmann

Yussuf Poulsen möchte nicht ausschließen, dass er auch langfristig bei RB Leipzig spielt. „Wenn sich der Verein und ich gleichermaßen und kontinuierlich entwickeln, ohne dass ein größerer Qualitätsunterschied besteht, ist das eine Möglichkeit. Ausschließen möchte ich das auf jeden Fall nicht“, erklärt er im Interview mit Spox. Zuletzt hatte er bereits erklärt, dass er ein Angebot zur Vertragsverlängerung annehmen würde.

RB Leipzig mit nächstem Entwicklungsschritt im Ballbesitz

Für die kommende Saison erwartet er mehr Rotation im Team. „Anders geht es bei dieser Belastung auch fast gar nicht. Damit müssen wir im ersten Schritt erst einmal klarkommen.“ Man brauche auch eine „ökonomischere“ Spielweise und Ballbesitz, der „effizient“ ist und aber auch Möglichkeiten zur Erholung bietet. „Genau diesen Entwicklungsschritt müssen wir machen. In der letzten Rückrunde ist uns das schon gut gelungen, jetzt gilt es, weiter daran zu arbeiten und es auszubauen.“

Dabei setzt er auch auf seinen Nebenmann Timo Werner. Dessen Umgang mit dem Wirbel nach der Schwalbe im Schalke-Spiel hat Yussuf Poulsen beeindruckt. „Timo hat einen Fehler gemacht, den hat er eingesehen und sich dafür entschuldigt. Natürlich muss man als Mensch in der Öffentlichkeit damit klarkommen, aber immer gleich den Holzhammer auszupacken und draufzuhauen, kann doch auch nicht die Lösung sein. Was mich beeindruckt hat, ist wie Timo direkt danach gezeigt hat, wie man sich aus einer solchen Phase befreien kann – mit Toren und starken Leistungen.“

Yussuf Poulsen einst beim VfB Stuttgart auf dem Zettel

Bevor er nach Leipzig kam, habe der Däne auch ein Angebot des VfB Stuttgart gehabt. Die hätten sich aber „dann doch gegen mich entschieden, weil sie mit einem jungen Stürmer verlängert haben. Daran ist es dann letztlich gescheitert.“ Dass er für seinen Wechsel in die dritte Liga nach Deutschland in Dänemark einst Kritik erntete, versteht Poulsen immer noch nicht. „Man muss auch realistisch bleiben – für die Bundesliga war ich einfach noch zu schlecht. Und in Deutschlands 3. Liga gibt es genug Vereine, die in der 1. Liga in Dänemark mithalten könnten. Nach 15 Monaten in Leipzig habe ich dann mein Debüt in der A-Nationalelf gegeben. Von daher war der Wechsel offensichtlich nicht so verkehrt.“

Aber auch für Themen abseits des Fußballs zeigt sich Yussuf Poulsen offen. Im Sommer besuchte er die Familie seines früh verstorbenen Vaters in Tansania. „Es war in diesem Sommer das erste Mal seit sechs Jahren, dass ich genug Urlaub hatte, um mal wieder dorthin zu reisen. Alle wohnen in einem größeren Dorf. Sie haben in ihren Häusern erst seit 2008 Elektrizität. Es gibt keine richtigen Toiletten und aus den Leitungen kommt nur kaltes Wasser. Die dortigen Zustände zu sehen und zu erleben ist eindrucksvoll und beklemmend zugleich. Es ist deshalb umso erstaunlicher, die Lebensfreude der Menschen mitzuerleben.“