champions-league-playoffs Kühn gegen die Bayern: Ansage vor Duell mit dem Ex-Klub
Wenn Bayern München am Mittwoch auf Celtic Glasgow trifft, geht der Blick auch auf Celtics Leistungsträger Nicolas Kühn. Gegen seinen Ex-Klub möchte sich der 25-Jährige weiter für die Nationalmannschaft empfehlen. Ausgebildet wurde er in Leipzig.

München/sid/hen – Bei RB Leipzig ausgebildet, in München weiter veredelt, in Glasgow heimisch geworden: Nicolas Kühn begeistert im Celtic Park regelmäßig die Fans von Celtic Glasgow und hat binnen eines Jahres bereits drei Titel gewonnen. Am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) möchte er im Hinspiel der Play-offs in der Champions League seinen Ex-Klub Bayern München ärgern – so wie in der Ligaphase seinen Ausbildungsklub RB Leipzig (3:1), in dem er mit zwei Treffern Man of the Match wurde.
Ex-RBler Kühn: "Das wird alles toppen"
"Ich freue mich brutal über das Los und bin bis in die Haarspitzen motiviert", sagte Kühn in der Bild am Sonntag und warf bereits einen Blick auf die Atmosphäre im Celtic Park: "Die Bayern-Spieler haben viel erlebt, aber das wird alles toppen."
Im Januar 2020 war der feine Techniker von RB zu den Bayern gewechselt und gewann mit der zweiten Mannschaft prompt die Meisterschaft in der 3. Liga. Für die erste Mannschaft reichte es zum damaligen Zeitpunkt aber nicht. Nach einer Leihe zum Zweitligisten Erzgebirge Aue ging es über Rapid Wien im Januar 2024 nach Schottland. Dort gelang Kühn schließlich der Durchbruch.
Auf Nagelsmanns Zettel
Der Werdegang ist auch Münchens Sportvorstand Max Eberl nicht entgangen: "Ich habe seine Entwicklung verfolgt. Man kann nur sagen: Bei Celtic ist er heimisch geworden." In bislang 34 Pflichtspielen der laufenden Saison gelangen Kühn 29 Scorerpunkte für Glasgow. Endlich zeigte er, wieso er 2019 mit der goldenen Fritz-Walter-Medaille als bester U19-Spieler des Landes ausgezeichnet worden war.
Kaum verwunderlich also, dass sich der Angreifer auch in den Dunstkreis der deutschen Nationalmannschaft spielte. "Er hat eine gute Gier und eine gute Aggressivität im Sechzehner", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann im November über den Anwärter. Warme Worte für Kühn, dessen "großes Ziel nach wie vor die Nationalmannschaft bleibt". Um einen weiteren Schritt in diese Richtung zu machen, will Kühn "weiter abliefern. Wenn möglich, auch in den beiden Spielen gegen Bayern".