Doppelpack gegen augsburg Druckumwandler: Wie Sesko seine ersten Liga-Treffer erklärt
Nur einen Torschuss in den vergangenen Ligaspielen, kein Treffer. So ging Benjamin Sesko mit seiner Ladehemmung im Spiel gegen den FCA um.
Leipzig/hen - 18 Treffer hat Benjamin Sesko vergangene Saison erzielt, 14 in der Liga, jeweils zwei im DFB-Pokal und der Champions League. Es bleiben dem Slowenen also nur noch elf Treffer, um seine Vorhersage zu erfüllen. "Ich werde diese Saison öfter treffen als vergangene", sagte Sesko am gestrigen Samstag frühen Abend.
RB: Openda und Xavi sorgen für den Endstand
Zu diesem Zeitpunkt hatte RB Leipzig den FC Augsburg 4:0 besiegt - und Sesko hatte dazu zwei Tore beigetragen, die er früh in der Partie erzielte. Lois Openda hatte ihm in der 10. Minute das 1:0 aufgelegt, David Raum das 2:0 fünf Minuten später. Openda (46.) und Xavi (57.) sorgten für den Endstand.
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Es war ein Befreiungsschlag gewesen für die Sachsen, die zuletzt zweimal 0:0 gegen Union Berlin und den FC St. Pauli gespielt hatten. Auch für Sesko, der bis zum Duell mit dem FCA zwar in der Champions League beim 1:2 gegen Atletico Madrid und auch beim 4:1 im Pokal gegen Rot-Weiß Essen getroffen hatte. Nicht aber in der Liga.
Sesko lobt die "Connection" untereinander
Jetzt ist der Knoten auf allen Leibebenen auch in der Meisterschaft geplatzt. Einen der Gründe dafür sah der 21-Jährige in der "Connection" aller Spieler miteinander. "Wir waren heute verbunden miteinander, haben alle fantastisch performt." Ein anderer: "Ich habe den Druck der vergangenen Tage in etwas Positive umgewandelt. Es ist gut, wenn man über uns spricht."
Ein dritter sei "Selbstvertrauen" gewesen, mehr "als ich in den Spielen zuletzt hatte". Deshalb habe er auch das erste Tor aus gut 20 Metern mit einem Fernschuss erzielt. "Viele haben zu mir gesagt, ich schieße zu wenig, dafür, dass ich ja einen guten Schuss habe. Das habe ich heute beherzigt." Auch sein Trainer führte das als eine der Ursachen auf, warum sein gesetzter Stürmer nun auch in der Liga getroffen hat.
Rose sieht beim Slowenen mehr Reife
Der Coach hatte bei Sesko ähnliche Symptome gesehen wie bei anderen "jungen Spielern in unserem Kader, die viel Verantwortung tragen wollen und auch schon tragen". Jung zu sein, bedeute, "Leistungsschwankungen zu unterliegen. "Das macht was mit deinem Kopf, wenn du jung bist." Gerade, wenn es nicht so läuft.
Seine Rezeptur gegen mögliche Verkrampfungen: "Selbstvertrauen" und so zu spielen wie gegen Augsburg. "Wie er Bälle festgemacht hat, wie er mitgespielt hat, wie er in den Strafraum gegangen ist. Dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf Tore."
Rose sieht Sesko in seiner zweiten Saison auf einem guten Entwicklungsslevel. "Er kann mit den Schwankungen immer besser umgehen." Der Slowene sieht das auch so. "Ich entwickele mich immer weiter", sagte er, deshalb werde er auch mehr als 18 Tore schießen. Und es pushe ihn, dass immer mal auch an ihm gezweifelt werde. "Ich wollte den Leuten zeigen, dass ich besser bin, als in den vergangenen Spielen."