Neue Saison-Rolle als "Herausforderer" Für seinen Sohn: Kampl beendet USA-Reise vorzeitig
Weil er bereits die Geburtstage verpasst hat, will der RB-Routinier nun dabei sein, wenn sein Sohn in die Schule kommt. Wie seine Rolle in der Saison sein wird, das hat zuvor in den USA Trainer Marco Rose verraten.
Leipzig/dpa/hen – Mittelfeldroutinier Kevin Kampl verpasst das zweite Testspiel der US-Reise von RB Leipzig - und das aus einem besonderen Grund. Kampl fliegt bereits am Donnerstag zurück statt nach Miami, um am Samstag die Einschulung seines sechsjährigen Sohnes Jordi zu feiern. "Das ist einmal im Leben und schon 'ne wichtige Sache. Da sollte ich dabei sein", sagte Kampl.
RB-Profi Kampl will zur Einschulung
Auch die Familie komme aus der slowenischen Heimat. "Ich habe schon die letzten zwei Geburtstage verpasst, Jordi hat im Mai, da sind wir immer unterwegs. Mit dem Trainer ist es schon länger besprochen", sagte der Routinier, der somit am Sonntag beim Spiel gegen den Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers in Miami (2 Uhr, MEZ) fehlt. In Sachsen enden an diesem Donnerstag die Ferien, die Erstklässler werden am Sonnabend eingeschult.
In New York traf Kampl auch seinen alten Leipziger Kollegen und Freund Emil Forsberg wieder, der zu Jahresbeginn nach New York gewechselt war. "Er hat versucht, mir das hier schmackhaft zu machen. Aber mir geht’s gut in Leipzig, ich bin da sehr zufrieden. Für mich gibt es keine Gedanken an etwas Anderes", sagte der 33-Jährige, der bis 2026 Vertrag hat.
Kampls neue Rolle
Kampl geht in seine achte Saison beim sächsischen Fußball-Bundesligisten, hat dort aber in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit seinen Stammplatz verloren. "Mit der Situation klarzukommen, wenn du es in der ganzen Karriere gewohnt warst, Stammspieler zu sein, war nicht ganz einfach für mich. Da bin ich ehrlich", sagte er rückblickend.
Auch Coach Marco Rose (48) habe ihm in einigen Gesprächen seine neue Rolle als Herausforderer erklärt. "Du musst daran denken, dass du älter wirst. Ich habe die Rolle angenommen", sagte er und ergänzte: "Ich gebe mich nicht mit irgendwas zufrieden. Dann hätte ich meinen Vertrag nicht verlängert, sondern etwas anderes gemacht."