Oliver burke Ex-RB-Stürmer rettet Werder Bremen einen Punkt gegen Stuttgart
Neuzugang Oliver Burke hat Werder Bremen mit einem Treffer in der Nachspielzeit vor einer Heimniederlage bewahrt. Der Stürmer, der von 2016 bis 2017 für RB Leipzig stürmte, traf in der 95. Minute zum 2:2 (1:1) gegen den VfB Stuttgart.
Zuvor hatte es so ausgesehen, als würde der Aufsteiger im ersten Heimspiel nach der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga Lehrgeld bezahlen. Das Team von Trainer Ole Werner ging zwar durch Niclas Füllkrug bereits in der vierten Minute in Führung. Wataru Endo (38.) und Silas (77.) drehten die Partie aber für die Gäste, die schon zum Auftakt beim 1:1 gegen RB Leipzig überzeugt hatten. Bis Ex-RBler Burke zuschlug.
Füllkrug mit zweitem Saisontreffer
Werder begann wie schon am ersten Spieltag in Wolfsburg stark und machte von Anfang an Druck. Schon in der vierten Minute konnten die Bremer Fans im ersten Heimspiel seit Mai 2021 erstmals jubeln. Nach einer Flanke von Anthony Jung wuchtete Füllkrug den Ball per Kopf ins VfB-Tor. Für den Bremer Stürmer war es bereits der zweite Treffer in der noch jungen Saison.
Die Stuttgarter waren vom Bremer Anfangsschwung beeindruckt. Die Schwaben hatten Glück, dass sie nicht bereits frühzeitig aussichtslos zurücklagen. Doch Marvin Ducksch (8.) und Füllkrug, der nur die Latte traf (9.), vergaben mögliche weitere Bremer Treffer. Erst nach einer halben Stunde konnte sich der VfB befreien. Die Gastgeber verloren den Zugriff im zentralen Mittelfeld, was Endo mit einem herrlichen Fernschuss zum Ausgleich nutzte.
Burke ersetzt Bittencourt
Auch nach dem Seitenwechsel fand Werder nicht mehr zum Schwung aus der Anfangsphase zurück. Füllkrug und Ducksch, das Erfolgsduo aus der starken Zweitliga-Saison, konnte sich kaum noch in Szene setzen und bekam deutlich den Unterschied zwischen 2. und 1. Liga aufgezeigt.
Doch auch die Schwaben, in der vergangenen Saison erst in den Schlusssekunden dem Abstieg entronnen, kamen in den zweiten 45 Minuten zunächst kaum zu gefährlichen Szenen. Tiago Tomas scheiterte in der 55. Minute am guten Werder-Keeper Jiri Pavlenka - das war es erst einmal für die Gäste. Bis zur 77. Minute. Da nutzte der VfB einen schweren Stellungsfehler von Bremens Abwehrchef Milos Veljkovic zur Führung. Silas behielt vor Pavlenka die Nerven und schob überlegt ein.
Kurz darauf hätte der VfB-Angreifer alles klar machen können, scheiterte dieses Mal aber an Pavlenka. So blieben die Bremer bis zum Ende im Spiel und wurden durch Burke, der in der 84. Minute ins Spiel kam, doch noch für ihren Aufwand belohnt.