RB-Verteidiger sieht Lionel Messi als weltbesten Stürmer "Nicht auseinandergenommen": Benjamin Henrichs über ein verlorenes Duell gegen Vinicuis Junior
Für Benjamin Henrichs war mit der Nicht-Nominierung zur WM 2022 das Fußballjahr etwas früher beendet, als vielleicht erhofft. Der Verteidiger von RB Leipzig sah daher vor dem Fernseher, wie die Deutsche Nationalmannschaft schon nach der Vorrunde ausschied. Auf die weltbesten Stürmer ist er in seiner Karriere zuvor schon getroffen, wie er in einem Interview auf Youtube erklärte.
Messi hat "dann etwas gechillt"
Sowohl mit RB Leipzig, als auch bei seiner letzten Station in Frankreich hatte er Eins-gegen-eins-Duelle mit Weltklassestürmern. Lionel Messi, der sich nun in Katar zum Weltmeister krönen konnte, war dabei wohl sein hochkarätigster Gegner. "Ich habe im letzten Jahr gegen ihn gespielt. Allerdings waren das auch nur acht Minuten als Rechtsverteidiger. Bis dahin hat er ja schon zwei Tore gemacht und dann etwas gechillt", so Henrichs über den Ausnahmespieler.
Henrichs hatte schon sieben Duelle mit Kylian Mbappé
Am unangenehmsten findet er das Verteidigen gegen Neymar und Kylian Mbappé, die gemeinsam mit Messi bei Paris St. Germain wirbeln. Bei dem Franzosen sei die größte Stärke "einfach der Speed. Er kommt auf dich zu und ist weg, er ist unfassbar schnell."
Beim Brasilianer hingegen werde die Geschwindigkeit unterschätzt, außerdem findet Henrichs ihn einfach noch schwerer auszurechnen. "Ob links vorbei, rechts vorbei oder durch die Beine. Du weiß nie, was er macht." Gegen beide hat er zu seiner Zeit bei der AS Monaco öfter gespielt, gegen Mbappé sogar schon mal mit Bayer Leverkusen, als der Starstürmer noch in Monaco war. Insgesamt sieben mal trafen die beiden aufeinander.
"Nicht auseinandergenommen": Henrichs findet Kritik an seinem Auftritt gegen Real übertrieben
Hängen geblieben ist in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Henrichs noch ein weiterer Name: Vinicius Junior. Der Brasilianer hatte ihn im Hinspiel in der Champions League vernascht. "Viele haben mich drauf angesprochen, was hat er mit dir gemacht, was ist passiert? Ich seh das ein bisschen anders", so Henrichs über das Duell vor dem 1:0 durch Valverde.
Der Real-Angreifer hatte ihn in der Situation erst außen überlaufen wollen, dann aber nach innen abgekappt und auf einmal eine Menge Platz und Zeit, sodass er den finalen Pass spielen konnte. "Ich habe ihn dann auf Abstand begleitet", so Henrichs. Aber sehr speziell sei das nicht gewesen. "Er hat mich nicht auseinandergenommen oder so."