Leipzig/hen –  Timo Werner hat bei RB Leipzig einen Dienstwagen erhalten. Es ist ein Elektroauto von einem der Business-Partner des Klubs. Werner fuhr damit erstmals am Sonntag im Rahmen des Saison-Kick-offs der offiziellen RB-Fanclubs vor. Das berichtet die "Bild".

In den vergangenen Tagen hatte Werners eigentliches Auto, ein Protz-SUV für Aufsehen gesorgt, weil das auffällige Gefährt auf dem Klub-Gelände geparkt war, auf das Privat-Wagen eigentlich nicht dürfen. Zuwiderhandlungen kosten die Profis angeblich 5.000 Euro.

Dass Werner jetzt mit einem der Sponsoren-Wagen vorfährt, wirft die Frage auf, ob damit auch ein Verbleib in Leipzig angedeutet ist? Der frühere Stürmerstar und Nationalspieler hat noch ein Jahr Vertrag mit RB, soll den Red-Bull-Klub aber verlassen.

Weil der 29-Jährige allerdings zehn Millionen Euro im Jahr verdient, findet sich kein Abnehmer. Ein Verkauf an den Red-Bull-Bruderklub in New York, bei dem Werners früherer Teamkollege, Passgeber und RB-Legende Emil Forsberg spielt, scheitert bislang an Werners Salär bzw. seinen Vorstellungen, wie viel Geld er künftig verdienen will.

Ein weiteres Jahr in Leipzig ist deshalb aus Mangel an Alternativen nicht mehr undenkbar, auch wenn Trainer Ole Werner seinen Spieler auf Geheiß des Klubs nicht mit zum Pokalspiel nach Sandhausen nahm. Bis zum 31. August, dem Ende des Transfermarkts in diesem Sommer, ist für einen Verkauf nicht mehr viel Zeit.

Stattdessen ließ sich Werner beim OFC-Treffen blicken – und feiern. Für die rund 900 Teilnehmer war der RB-Rekordtorschütze der Star des Tages. Er posierte für unzählige Selfies und schrieb sich nach dem Bild-Bericht mit Autogrammen die Fingern wund.

Werner war von 2016 bis 2020 der Star des RB-Teams. Er schoss bis zu seinem Wechsel zum Chelsea FC in 213 Spielen für das Red-Bull-Team 113 Tore und bereitete 47 vor. Mit dem Wechsel nach London führte seine Karriere immer mehr auf die Reservebank, erst bei Chelsea, dann nach der Rückholaktion bei RB und auch die letzten eineinhalb Jahre als Leihspieler bei den Tottenham Hotspur.