Auslosung Champions league Loskugel oder Software? So werden die Gegner von RB ermittelt
Am 29. August werden die Begegnungen des neues Champions-League-Formats ermittelt. Wie, das stellte heute Veranstalter Uefa vor.
Leipzig/hen, dpa – RB Leipzig unter anderem gegen Manchester City, den FC Barcelona, Juventus Turin und die AC Mailand: Im neuen Format der Champions League könnten die fünf deutschen Teilnehmer in der als Liga gespielten Vorrunde auf höchst attraktive Gegner treffen. Eine Präsentation der Europäischen Fußball-Union UEFA gab am Mittwoch einen entsprechenden Einblick. Weitere deutsche Starter sind Meister Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart, der FC Bayern und Borussia Dortmund.
36 statt 32 Klubs
Die Königsklasse wird ab dieser Saison mit 36 statt 32 Clubs gespielt. In der Liga vor den K.-o.-Spielen trifft jedes Team auf acht Gegner, auf vier davon im eigenen Stadion, auf vier auswärts. Die Auslosung am 29. August übernimmt größtenteils eine Software. Physisch gezogen wird jeder Club auf einer Loskugel nur einmal, der Computer errechnet dann die acht Gegner. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Konstellation für die Ligaphase vorherzusagen, liegt bei 0,000006 Prozent.
UEFA-Direktor Giorgio Marchetti betonte, das System sei betrugssicher und von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young entsprechend überprüft und abgesegnet. Die Zuordnung der Gegner erfolge zufällig - abhängig nur von UEFA-Vorgaben, etwa dass Clubs aus einem Land nicht aufeinandertreffen sollen und jedes Team nicht gegen mehr als zwei Gegner aus einem anderen Nationalverband spielen soll.
RB befindet sich in Topf 1
Anders als bei den bisherigen Auslosungen ist die Einteilung der Clubs in Lostöpfe nicht mehr sonderlich entscheidend. Zwar landen die laut UEFA-Koeffizient besten neun Teams in Topf eins – aber auch sie müssen gegen zwei Gegner aus dem eigenen Topf spielen. Für die Europa League gilt ebenfalls diese Systematik, in der Conference League bekommt jeder Club sechs Gegner für die Liga zugelost. RB Leipzig befindet sich in Topf 1.
Der größte Unterschied zum alten Format: Die Vierergruppen fallen weg. Stattdessen entscheidet eine Gesamttabelle aller 36 Teams über das Weiterkommen. Jede Mannschaft bestreitet acht Hauptrundenspiele und damit zwei mehr als in dem bisherigen Format. Dabei treffen die Clubs in jeweils vier Heim- und vier Auswärtsspielen auf acht unterschiedliche Gegner. Bislang gab es bis zum Finale 125 Spiele, im neuen Format sind es jetzt 189. Mehr Fußball also, der allen mehr Geld in die Kassen spült.