"Keine Umstellungsprobleme" bei RB Leipzig: Nagelsmann fordert frische Bayern | RBLive

Bevor Bayern München auf RB Leipzig (Samstag, 11. September ab 18.30 Uhr) trifft, wollte der frühere RB-Trainer Julian Nagelsmann nichts davon wissen, dass sein altes Team noch mit einem Umdenken beschäftigt ist, das der neue Trainer Jesse Marsch mitgebracht hat.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte er seine Sicht auf die Partie am Samstagabend. "Ich weiß nicht, ob es Umstellungsprobleme sind", so Nagelsmann, "denn es ist ja nicht komplett anders, was sie  spielen." Keine große Zäsur aus seiner Sicht, eher eine Entwicklung, die überbewertet wird? "Es wird mehr darüber berichtet, als es de facto der Fall ist", so der Ex-Leipziger. Zumindest gelte das für die Defensive, mit dem Ball sehe er schon eine "andere Struktur" beim kommenden Gegner, die nicht auf seinen eigenen Ansatz zurückgeht.

Der Umbruch ist eher personeller Natur. Nagelsmann bekam nach Upamecano auch Sabitzer aus Leipzig, die musste zugleich noch Konaté ersetzen. "Sie haben eine Kette, die so nicht zusammengespielt hat, vor allem weil Simakan neu dabei ist. Auch könnte ja Angelinho wieder spielen, weil Gvardiol viele Spiele gemacht hat."

Von RB erwartet er das klassische Leipzig-Spiel, mit allen vor und Nachteilen. "Das Gegenpressing kann eine Gefahr für uns sein. Aber es ist immer eine Chance auch für den Gegner, der nach vorne gerichtet ist." Gegen die Marsch-Truppe müsse Bayern die "ersten Druckwellen" überwinden und dann schnell Räume finden. Für Nagelsmann ist spielentscheidend, wer sich mit dem Ball schneller zum Tor bewegt. "Dazu muss man frisch im Kopf sein." Attackieren werden beide Mannschaften ähnlich intensiv.

Sollten die Münchner wieder drei Punkte mitnehmen wie im April wird es ihm kaum leid tun für den Ex-Klub. "Mitgefühl braucht keiner von mir. Der Kader ist herausragend. Sie haben einen guten Trainer und werden in die Spur kommen, unabhängig von dem Spiel morgen", so Nagelsmann.