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RB LeipzigKohfeldt bleibt: Bremen ohne neuen Coach gegen RB Leipzig

Von (sid) 27.04.2021, 16:43

Das Halbfinale im DFB-Pokal wird zum Job-Endspiel: Trainer Florian Kohfeldt darf in Bremen weitermachen. Zumindest vorerst.

Baumann: "Haben uns mit Alternativen beschäftigt"

Frank Baumann redete nicht drumherum. "Ich kann bestätigen, dass wir uns mit Alternativen beschäftigt haben", sagte der Sportchef von Werder Bremen, doch Florian Kohfeldt darf in der Krise im hohen Norden als Trainer trotzdem weitermachen - zumindest vorerst. Das Halbfinale im DFB-Pokal am Freitag gegen RB Leipzig wird für den 38-Jährigen ein Endspiel. Wenn Werder ähnlich desolat auftritt wie zuletzt, dann, ja dann wird auch der treue Baumann handeln müssen - um den drohenden Abstieg noch irgendwie zu verhindern.

Kein Umbruch, sondern Reaktion gegen RB Leipzig

"Wir brauchen jetzt eine Reaktion der Mannschaft und des Trainers. Wir müssen ein komplett anderes Gesicht zeigen, wieder Zuversicht vermitteln", sagte Baumann, nachdem der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der Grün-Weißen rund 48 Stunden über die "dramatische Situation" in der Bundesliga beraten hatten. Und trotz des Klub-Negativrekords von zuletzt sieben Liga-Pleiten in Serie und angesichts nur noch eines Pünktchens Vorsprung auf den Relegationsplatz kamen Baumann und Co. zu der Überzeugung, dass Kohfeldt noch das Zeug zum Retter hat. Wie im Vorjahr.

Werder Bremen bangt noch um den Klassenerhalt

Kohfeldt habe in den Gesprächen einen "sehr, sehr kämpferischen Eindruck gemacht" und den Glauben versprüht, dass der Klassenerhalt trotz der Talfahrt noch gelingen kann. Wie im vergangenen Sommer, als er den Klub "aus einer aussichtslosen Lage gerettet" habe über den Umweg der Relegation. Aber einen Freifahrtschein für die drei verbliebenen Bundesligaspiele nach dem Pokalfight gegen Leipzig bekommt Kohfeldt nicht, obwohl wir den "Weg mit Florian weitergehen möchten", wie Baumann sagte.

"Ich kann und will keine Garantien über einen längeren Zeitraum aussprechen", sagte Baumann, jedes Spiel sei für die klammen Hanseaten "extremst wichtig". Der erste Abstieg seit 1980 käme in der Coronakrise nicht nur sportlich einer Katastrophe gleich, sondern auch wirtschaftlich. Bremen träumt davon, gegen Julian Nagelsmann und Co. vielleicht etwas "Besonderes erreichen" zu können, doch viel, viel wichtiger ist, dass "wir die Wende hinbekommen" in der Liga, sagte Baumann.