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RB LeipzigVertikal in die Box: Wie RB Hannover schlagen will

14.09.2018, 10:24
Pas de deux. Augustin (l.) bittet Hannover zum Tanz.
Pas de deux. Augustin (l.) bittet Hannover zum Tanz. imago/Joachim Sielski

Ralf Rangnick hat vor der Partie gegen Hannover am Samstag klar gemacht, dass er das Spiel unbedingt gewinnen wolle. Und dass es weitgehend egal sei, wie der Gegner agiert. „Wir müssen wissen, was wir wollen!“, erklärt der Trainer von RB Leipzig vor der Partie.

Sieg oder Fehlstart?

Es sind vor allem die eigenen Mängel sowohl in der Defensive als auch im Spiel nach vorn, die dem Trainer des mit einem Punkt aus zwei Spielen schlecht gestarteten Vizemeisters von 2017 Kopfzerbrechen bereiten. Nicht, dass man Mängel nicht abstellen könnte, um aber die Lästereien eines Fehlstarts abzuwenden, braucht RB einen ersten Sieg.

Schwer genug, den gegen Hannover einzufahren. Der Tabellen-13. des Vorjahres ist ein Team, das zu allem fähig ist. Zu einem 0:0 gegen Dortmund wie am 2. Spieltag, oder einem 1:1 bei auf einen Europapokal-Platz schielenden Bremern am ersten. Die zwei Partien vergangene Saison jedenfalls waren knapp.

RB Leipzig behält die Nerven gegen Hannover 96

Das Rückspiel gewann RB 3:2, Glück hatten die Sachsen bei einem Füllkrug-Tor zum 3:3, das der Videoschiedsrichter als Abseitstreffer bewertete. Im Hinspiel der letzten Saison wiederum gingen die Gäste aus Hannover in Führung und drohten auch damals, eine leicht angespannte Situation für RB von drei verlorenen Pflichtspielen zu verschärfen. Am Ende drehte RB Leipzig das Spiel und behielt die Punkte beim 2:1. Matchwinner war Timo Werner, der ein Tor vorbereitete und den Siegtreffer fünf Minuten vor Abpfiff selbst erzielte.

 

Gegen einen ähnlichen Ausgang der Partie am Wochenende hätte am Cottaweg mit Sicherheit niemand etwas einzuwenden. Dafür aber braucht RB eine andere „Balance zwischen Defensive und Offensive“, wie Rangnick erklärte, als in den Spielen davor. Vor allem die vielen Chancen, egal für welchen Gegner, sind dem Trainer ein „Dorn im Auge“.

Aufbau mit Dreierkette

Er hat deshalb seine Trainingsschwerpunkte in den vergangenen zwei Wochen aufgeteilt. „Wir haben inklusive des Testspiels an der offensiven wie auch der defensiven Vorgehensweise gearbeitet. Und wir haben Wert auf das Thema Tiefgang gelegt. Auch diese Woche haben wir mit vielen vertikalen Bällen agiert, um möglichst viele Spieler in die Box zu bekommen. Das hat sehr gut ausgesehen. Alle haben super mitgezogen. Jetzt wird sich zeigen, wie viel wir gegen Hannover schon davon umsetzen können.“

Rangnick, früher selbst mal 96-Trainer (2001 bis 2004), erwartet Hannover mit denselben Plänen im Kopf wie auch schon Fortuna Düsseldorf. „Sie werden defensiv die Räume zustellen, das ist klar. Sie werden aber auch nach vorne spielen und haben schnelle Konterspieler. Ich erwarte sie mit einer Viererkette, aber man hat gesehen, dass sie im Aufbauspiel auf eine Dreierkette umstellen. Gegen Dortmund haben sie sehr gegnerorientiert verteidigt.“

Letztendlich aber sei es egal, was Hannover plane. Schlagen tut sich RB Leipzig momentan ja eher selbst. Insofern: „Wie sie gegen uns spielen, ist ein Stück weit unerheblich. Wir müssen wissen, was wir spielen wollen. Und wie wir es umsetzen“, so Rangnick.