Ende eines Missverständnisses: RB verkauft Transferflop Moriba an Celta Vigo

Leipzig/hen/dpa – RB Leipzig hat einen dauerhaften Abnehmer für Mittelfeldspieler Ilaix Moriba gefunden. Der spanische Fußball-Erstligist Celta Vigo zieht nach eigenen Angaben die Kaufoption in Höhe von sechs Millionen Euro und sichert sich die Dienste des 22-Jährigen, der vor vier Jahren für 16 Millionen Euro aus Barcelona kam. RB fährt also ein Minusgeschäft ein, spart sich gleichzeitig um die fünf Millionen Euro Gehalt.

Der Nationalspieler Guineas konnte sich in Leipzig nie etablieren. Immer wieder kehrte er in den Sommervorbereitungen in die Kader der jeweiligen Trainer zurück, die fanden aber nie Verwendung. Moriba, der als Königstransfer des früheren Journalisten und zwischenzeitlichen kaufmännischen Leiters Sport, Florian Scholz, galt, war auf Leihbasis in Valencia, bei Getafe und schließlich Celta Vigo.

Bei Celta Vigo avancierte der zentrale Mittelfeldmann in der vergangenen Saison zum Stammspieler und darf sich nun Hoffnungen machen, dass er seinen Platz in der spanischen ersten Liga endlich festigt. Dort hatte er 2021 sein Debüt noch für den FC Barcelona gegeben und wechselte von dort an die Pleiße. Ein Transfer zu RB, der von vielen Seiten große Beachtung fand, sich aber als Flop entpuppte. Moriba kam in seinem ersten halben Jahr zu sechs Kurzeinsätzen. Mehr Spiele kamen in vier Jahren auch nicht hinzu.

Moriba fühlt sich bei Celta sichtlich wohl. Er gehört zu den Fanlieblingen und hat mit Claudio Giráldez einen Trainer gefunden, der ihn fördert und auf ihn baut. Trotzdem zog sich eine Einigung zwischen der Spielerseite und dem Siebten der vergangenen Saison bis zum letzten Tag der Kaufoption hin, diese lief heute ab. Für den Verbleib bei Celta Vigo nimmt Moriba dem Vernehmen nach eine Gehaltskürzung in Kauf.