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RB LeipzigHannover-Talent Maina: RB Leipzig wollte mich nicht

16.11.2018, 13:41
Linton Maina war zuletzt mit Hannover in Leipzig zu Gast, hätte aber auch fast für RB auflaufen können.
Linton Maina war zuletzt mit Hannover in Leipzig zu Gast, hätte aber auch fast für RB auflaufen können. imago/Sven Simon

Bei RB Leipzig ist das Scouting im Nachwuchsbereich ein sehr wichtiger Bestandteil der Vereinsphilosophie. Ab 15 Jahren können Klubs erstmals Spieler mit Förderverträgen fest an sich binden. Entsprechend wird in der Bundesliga vor allem im diesem Altersbereich mit großem Aufwand um Talente gekämpft.

Linton Maina fällt bei Hertha BSC und bei RB Leipzig durch

Als Linton Maina 2014 aus Berlin zu Hannover 96 wechselte, war er gerade 15 Jahre alt geworden. Im Kicker berichtet er, dass es damals mit „Tennis Borussia, Zehlendorf oder BFC Dynamo“ auch interessierte Vereine aus seiner Heimat gegeben habe. Nur Traumklub Hertha BSC habe sich nicht gemeldet.

Damals war Maina auch bei RB Leipzig zum Probetraining. Doch der Offensivspieler fällt bei den Talentscouts von RB durch und wird nicht im Nachwuchsbereich aufgenommen. Was nicht ganz ungewöhnlich ist in dem Alter. Allgemein geht man davon aus, dass man vor dem 16., 17. Geburtstag nur schwerlich eine Aussage über die Entwicklung eines Nachwuchsspielers machen kann. Der Übergang vom Kindes- und Jugendalter zum Erwachsenen ist praktisch nicht zu prognostizieren.

Linton Maina trifft erstmals in der Bundesliga

Für Linton Maina geht es aufgrund der Absage in Leipzig nach Hannover. Der heutige U23-Coach des Vereins Christoph Dabrowski hatte das Talent bei einem Länderturnier entdeckt. Nach längerer Überlegung wechselt Maina von Berlin nach Hannover. Und entwickelt sich dort so, wie es ihm die RB- oder Hertha-Scouts nicht zugetraut hatten.

Über U17 und U19 macht er sich bereit für die Bundesliga. Schon am Ende der letzten Saison feiert er sein Debüt im Profiteam und bereitet im zweiten Spiel zum Saisonabschluss in Leverkusen ein Tor vor. In dieser Saison ist Maina sogar häufig gesetzt. Zwischenzeitlich musste er verletzt zuschauen, aber ansonsten stand er in sechs von sieben möglichen Spielen, darunter in der Partie in Leipzig, in der Startelf.

Am letzten Wochenende schoss er gegen Wolfsburg per Direktabnahme sein erstes Bundesligator. Mainas Stärken liegen in der Offensive und im Eins gegen Eins. Aber auch den Außenbahnspieler mit Offensiv- und Defensivaufgaben vor einer Dreierkette kann der 19-Jährige spielen.