Gespräche mit Ex-Red-Bull-Coach Neuer Kandidat: Wie hoch pokert RB bei Werner?
Bei RB Leipzig konzentrieren sich momentan alle Bemühungen der sportlichen Führung auf die Installation eines neuen Cheftrainers. Weil der Transfer von Ole Werner stockt, taucht nun ein neuer Name auf in der Gerüchteküche.
Leipzig/Bremen/msc – Der SV Werder Bremen scheint nach Lage der Dinge nicht bereit zu sein, seinen bereits freigestellten ehemaligen Cheftrainer Ole Werner für eine Ablösesumme von 3 Millionen Euro zum Ligakonkurrenten RB Leipzig gehen zu lassen. Wie der Kicker und die Bild-Zeitung übereinstimmend berichten, schauen sich die Sachsen daher bereits nach Alternativen für ihren jüngsten Wunschkandidaten um.
Saudi-Trainer für RB Leipzig?
Matthias Jaissle soll nun in den Fokus gerückt sein. Der frühere Trainer von Red Bull Salzburg und FSV Mainz 05 war im Sommer 2023 nach Saudi-Arabien zu al-Ahli SFC gewechselt und hat den Klub zum erstmaligen Gewinn der asiatischen Champions League geführt.
Das Problem für RB: Beim Klub in der Liga der Scheichs verdient Jaissle angeblich rund 10 Millionen Euro und müsste bei seinem Wechsel nach Leipzig wohl erhebliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Bei seinem Verein soll er aber eine Ausstiegsklausel haben, die wohl unter den von Bremen geforderten Summe liegt.
Jaissle war schon Trainer bei RB Leipzig
Der Vorteil seiner Person wäre: Er kennt RB bereits, denn er hat sich schon unter dem heutigen Stuttgarter Trainer Sebastian Hoeneß seine Sporen an der Nachwuchsakademie am Cottaweg verdient.
Dann zog es ihn mit Ex-RB-Coach Alexander Zorniger zu Bröndby IF und später zu den Red-Bull-Nachwuchsteams in Österreich (Salzburg U18, FC Liefering). Anschließend blieb er zwei Jahre als Nachfolger von Jesse Marsch, ehe er dem Ruf des Geldes folgte.
Jaissle-Gespräche erhöhen Druck auf Bremen
Ein weiterer Grund für Verhandlungen mit Jaissle ist, dass RB Druck auf Werder Bremen aufbauen kann. Die Hanseaten haben 2,5 Millionen Euro an das Trainerteam von Ole Werner zu zahlen, wenn sie ihn nicht gehen lassen.
Vor diesem Hintergrund ist es aus Leipziger Sicht vollkommen unverständlich, warum das bisherige Angebot von 3 Millionen Euro noch nicht akzeptiert worden ist. Werner gilt laut Sport Bild als Wunschkandidat von Jürgen Klopp.