RB leipzig noch ohne Neuzugänge Ruhe auf dem Transfermarkt: Schröder baut auf "Kaderhygiene"
Noch herrscht Ruhe auf dem Transfermarkt von RB Leipzig, die Rouven Schröder gerne weitestgehend beibehalten würde. Zwei Personalien könnten Bewegung nach sich ziehen.
Leipzig/msc – Der Transfermarkt ist geöffnet. Aber bei RB ist es überschaubar ruhig in den ersten Tagen des Trainingslagers. Sportdirektor Rouven Schröder sprach mit der Bild-Zeitung über seine Aktivitäten.
Bislang ist außer den schon länger feststehenden Wechseln und perspektivischen Neuverpflichtungen nichts passiert. Der nominell spannendste Transfer ist vermutlich Assane Ouedraogo, der größere Fokus liegt aber medial und intern darauf, den Kader beisammen zu halten. "Unser Ansatz ist es nicht, jedes Jahr sieben, acht Spieler zu holen."
Weil es erst im vergangenen Jahr einen großen Umbruch mit über zehn neuen Gesichtern gab, erwartet Schröder auch von den Spielern, die in ihre zweite Saison gehen, noch einen Leistungsschub. Das Team will der 48-Jährige daher "nicht künstlich aufblähen". Auch im Falle eines Ersatzes für Xaver Schlager, der nach Kreuzbandriss noch eine Weile fehlen wird. "Wenn wir was machen, muss es passen. Die Kaderhygiene steht im Vordergrund."
Denkt PSG doch nochmal über Xavi nach?
Bezüglich der Verhandlungen mit Xavi und Paris St. Germain müsse RB "immer wieder respektieren", dass der Offensivstar noch beim französischen Hauptstadtklub unter Vertrag steht. PSG habe auch für den eigenen Kader eine Entscheidung zu treffen, fügte Schröder hinzu.
Ein Fingerzeig zu einem Umdenken des milliardenschweren Katari-Projekts, oder aber reine Verhandlungstaktik. Eigentlich stand seit Wochen im Raum, dass die Franzosen ihren Spieler verleihen wollen und sich auch Xavi selbst zu dem erneuten Wechsel auf Zeit entschlossen habe.
Bringt Olmo den Stein ins Rollen?
Wenn der junge Niederländer entgegen Marco Roses Andeutungen doch noch geht oder über Dani Olmo Einigkeit mit einem der interessierten Klubs erzielt wird, muss Schröder vorbereitet sein.
"Wenn der erste Würfel fällt, geht die Post ab", sagt er. Laut Transfermarktexperte Sacha Tavolieri könnte Bilal El Khannouss für 30 Millionen Euro zum Nachfolger werden. Die Gespräche mit ihm hielten weiterhin an, schreibt der Belgier auf X.
Für André Silva, den RB nach schwierigen Zeiten bei Real Sociedad – seiner siebten Profistation – noch möglichst verlustfrei verkaufen will, gebe es aus Sicht des RB-Sportdirektors durchaus akzeptable Angebote. Nur muss der achte Klub seiner Laufbahn auch für den Portugiesen passen. "Ab einem gewissen Alter" sei es verständlich, dass Profis "keine Experimente mehr" wollen.