RB LeipzigTakeover in Newcastle! Ralf Rangnick soll neuer Trainer der "Magpies" werden
Werden Träume wahr? Es ist seit langem Wunsch von Ralf Rangnick, in England zu arbeiten, dem Heimatland des Trainer-Managers, der die sportlichen Geschicke verantwortlich lenkt. Etwas, was der 63-Jährige auch in Leipzig und Hoffenheim praktizierte. Mit großem Erfolg.
Rangnick soll Bruce ersetzen
Nun öffnet sich gegen Ende seiner Karriere womöglich eine Tür ins gelobte Land. Wie der "Telegraph" berichtet, wird Ralf Rangnick als Trainer von Newcastle United gehandelt. Der Klub aus Englands Norden dümpelt am Tabellenende vor sich hin, ist aber seit ein paar Tagen schwer liquide, sodass die Ambitionen gerade neu formuliert werden. Ein saudi-arabisches Konsortium hat den Premier-League-Klub übernommen. Es stehen wohl die ersten Entscheidungen an, und die betreffen Trainer Steve Bruce, ein Urgestein des englischen Abstiegskampfes. Er soll ersetzt werden. Durch Rangnick.
Der Ex-Coach der Bundesligisten RB Leipzig und TSG Hoffenheim ist momentan allerdings bei Lokomotive Moskau als sportlicher Geschäftsführer aktiv. Sein Vertrag mit dem aktuell Fünften der russischen Premier Liga läuft noch bis Juni 2024.
Beraten kann man allerdings auch aus der Ferne, was Rangnick ohnehin schon tut, denn er lebt immer noch in Leipzig, wo er von 2015 an als Trainer und Sportdirektor für RB tätig war, eher er im Sommer 2020 seine Ämter aufgab, ein Jahr noch die internationalen Geschäfte des Red-Bull-Fußball-Universums leitete und danach gänzlich ausstieg. Seitdem ist er „auf dem Markt“. Er war als Trainer und starker Mann bei der AC Mailand im Gespräch, beim FC Schalke 04 und zuletzt als deutscher Nationaltrainer.
220 Millionen für Transfers
Daraus wurde alles nichts, weshalb er sich als „Berater“ selbständig machte. Ob er den Job beim Tabellenvorletzten in England annimmt, ist freilich offen. Zuletzt hatte er über sein Engagement für Lok Moskau gesagt: "Mich von dieser Aufgabe wieder wegzuholen – das müsste dann schon ein ganz besonderes Angebot sein."
Ob das der englische Abstiegskampf leisten kann? Fraglich. Allerdings, die Premier League ist Rangnicks Traumliga. Er ist studierter Englisch-Lehrer, hat ein paar Monate in England gewohnt und immer wieder betont, wie nah ihm der Fußball und die Rolle des "Managers“ auf der Insel ist. Allemal nun Geld in Newcastle vorhanden scheint, 220 Millionen Euro bereits im Winter, wie der „Telegraph“ schreibt, und Rangnick vor allem jemand ist, der von unten nach oben Klubs aufbaut – und nicht, wenn sie schon etabliert sind. Wer am Boden liegt, ist nunmal offener für umfassende Veränderungen.
Sollte Rangnick dennoch nicht in Frage kommen, könnte jedoch ein anderer Ex-Coach aus der Bundesliga für die Position in Frage kommen. Wie die englische Zeitung "Daily Mail" berichtet, soll es eine längere Liste geben, auf der auch Lucien Favre steht. Der Schweizer lehnte zuletzt Angebote von Crystal Palace und Girondins Bordeaux ab. Sein letztes Engagement war der Trainer-Job beim BVB, der im Dezember 2020 endete. (RBlive/hen)