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RB Leipzig"Klar, dass ich liefern musste": Matthias Morys über sein Tor gegen Lotte

Von (RBlive/msc) 28.04.2020, 17:07
Matthias Morys schoss RB zum Aufstieg.
Matthias Morys schoss RB zum Aufstieg. imago/Picture Point

Historische Vereinsmomente gab es in der jungen Geschichte von RB Leipzig schon einige, zuletzt zog Julian Nagelsmann als jüngster Trainer aller Zeiten in ein Viertelfinale der Champions League ein. Für RB-Fans der ersten und zweiten Stunde gibt es aber legendäre Spiele gegen Mannschaften wie die Sportfreunde Lotte. Der Aufstiegskrimi von 2013 wurde am Samstag im MDR in voller Länge wiederholt. Dzu erinnerte sich Matthias Morys gegenüber der Bild-Zeitung über das 2:2, bei dem er eine wesentliche Rolle spielte.

Morys: "Das emotionalste Spiel meiner Karriere"

Es war "das emotionalste Spiel meiner Karriere", so der heutige Großaspacher. "Die Zugfahrt nach Hause, die Fans, die Tränen. Wir waren danach als Teams so stark, hätten bei etwas mehr Geduld auch den direkten Durchmarsch in die Bundesliga geschafft", rekapituliert er. Dabei hätte es auch ganz anders kommen können. RB lag nach dem 2:0 im Hinspiel lange nur 1:0 hinten, aber die von Maik Walpurgis trainierten Ostwestfalen glichen das Gesamtresultat aus 185 Minuten Hin- und Rückspiel in der Nachspielzeit aus. RB musste auswärt in die Verlängerung. "Als Lotte in der Nachspielzeit das 2:0 schoss, begann plötzlich mein Kopf zu arbeiten", so Matthias Morys.

Der Angreifer war erst im Januar zur Mannschaft gestoßen und bis dato zwei Tore geliefert. "In den Verhandlungen hatte Trainer Alex Zorniger betont, dass er mich allein im Hinblick auf die Relegation will – klar, dass ich da liefern musste", sagt Morys heute. "Es war heiß, das Stadion kochte, und wir hatten neben mir und Stefan Kutschke nur noch Sechser und Defensivspieler auf dem Platz." Glücklicherweise musste das Team nicht allzu lange zittern, denn in der 5. Minute der Verlängerung war es Morys, der in Zusammenarbeit mit Gegenspieler Tobias Willers Leipzig auf Aufstiegskurs brachte.

Am Ende ging den Gastgebern die Luft aus. "Lotte hat in dieser Saison 40 Spiele gemacht, wir 32, das hat man in der Verlängerung gemerkt", sagte Zorniger damals. Verdient war es dennoch. Die Sportfreunde hatte ihrerseits die Liga dominiert und waren nach 38 Partien mit sieben Punkten Vorsprung Erster geworden, RB hatte aber kein einziges Spiel verloren.