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RB LeipzigTrainerwechsel bei RB Leipzigs Lieblingsgegner: Kommt Labbadia zur Hertha?

Von (RBlive/dpa/mhe)
09.04.2020, 10:42
Bald neuer Hertha-Coach? Bruno Labbadia
Bald neuer Hertha-Coach? Bruno Labbadia Imago/Jan Huebner

Bruno Labbadia soll vor einem überraschenden Engagement bei Hertha BSC stehen. Die Berliner sind Lieblingsgegner von RB Leipzig und zu Gast in der Messestadt am 28. Spieltag. Der vormalige Coach des VfL Wolfgsburg soll Cheftrainer Alexander Nouri schon vor dem Ende dieser Saison ablösen. Das berichten die "Bild"-Zeitung und der "Kicker" übereinstimmend. Demnach sei eine Unterschrift des 54-Jährigen nur noch eine Frage der Zeit und er könnte bereits in den nächsten Tagen das Training beim Hauptstadtclub leiten.

Zwei Jahre Vertrag?

Derzeit ruht der Spielbetrieb in der Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst bis zum 30. April. Wann es weitergeht, ist noch völlig offen. Wie der «Kicker» berichtet, soll Labbadia bei der abstiegsbedrohten Hertha einen Zweijahresvertrag bis 2022 unterschreiben. Der ehemalige Stürmer arbeitete in der Bundesliga zuvor schon für Bayer Leverkusen, den Hamburger SV, den VfB Stuttgart und zuletzt bis zum Sommer des vergangenen Jahres für die "Wölfe".

Labbadia wäre bei Hertha bereits der vierte Trainer in der laufenden Spielzeit. Die Berliner waren mit Ante Covic in die Saison gestartet, der 44-Jährige musste jedoch bereits Ende November gehen und wurde spektakulär vom früheren Bundestrainer Jürgen Klinsmann abgelöst. Zwar verbesserte sich die Situation unter dem Weltmeister von 1990 für eine kurze Zeit, doch Klinsmann spürte nicht genug Rückendeckung und warf nach nicht mal drei Monaten hin. Sein Auftritt löste vor allem viel Trubel und am Ende auch viel Ärger aus. Nach Klinsmanns abruptem Rücktritt wurde dessen Assistent Alexander Nouri zum Chefcoach ernannt und sollte eigentlich bis zu Sommer in der Verantwortung bleiben. Dazu scheint es aber nicht zu reichen.

Reiseziel: Leipzig

Laut "Kicker" wusste der 40 Jahre alte Nouri am Mittwochabend noch nicht, dass er abgelöst wird. Obwohl die Mannschaft bereits seit Montag wieder in Kleingruppen trainiert, befand sich Nouri demnach nicht in Berlin, sondern bei seiner Familie in der Nähe von Bremen. Die derzeitigen Einheiten, bei denen der Schwerpunkt vor allem im konditionellen Bereich liegt, leitete Athletiktrainer Henrik Kuchno. Zuvor stand das Team durch die Auswirkungen der Corona-Krise mehr als drei Wochen lang nicht auf dem Trainingsplatz.

Wegen eines positiven Coronavirus-Tests bei einem Spieler musste sich die gesamte Hertha-Mannschaft zuletzt zeitweise für zwei Wochen in eine häusliche Quarantäne begeben und konnte nur individuell trainieren. Steigt die Liga in ihr Geisterspiel-Finale ein, dann stünde für die Berliner in drei Spieltagen eine Reise in die Messestadt zu RB Leipzig an. Mit seinen vorherigen Klubs hat Labbadia fünf Mal gegen die "Roten Bullen" gespielt - vier Partien davon hat er verloren, eine gewonnen.