"Viel Kontakt": Rüdiger lockte Werner im Lockdown nach London | RBLive

Mit dem Wechsel zum FC Chelsea trifft Timo Werner auf einen alten Teamkameraden Antonio Rüdiger. In einem Interview auf der Vereinswebseite der Londoner erklärt der seinen Anteil an der Entscheidung des RB-Stürmers.

"Wie jeder andere hier bin ich sehr begeistert, dass er sich für Chelsea entschieden hat. Ich kenne ihn ja, seitdem er 17 ist", so der Innenverteidiger. Die gemeinsame Zeit beim VfB Stuttgart hat der drei Jahre ältere Nationalspieler noch gut in Erinnerung. 65 Spiele haben die beiden gemeinsam absolviert, 49 mit dem VfB, 16 mit der Nationalmannschaft.

Die Entwicklung von seinem ersten Spiel bis heute beeindruckt Rüdiger: "Ich kann nur sagen, wow! Von Jahr zu Jahr hat er mehr getroffen und er hatte gute Trainer. Er ist eine Bedrohung für jeden Verteidiger." Werner hat für RB Leipzig 93 Tore in 158 Spielen erzielt, das spricht für sich. "Leipzig ist eine Kontermannschaft. Er hat ähnlich wie Jamie Vardy viel Tempo, um die gegnerische Linie zu attackieren. Wenn der Verteidiger den Ball vor ihm verliert, ist er auf und davon."

Klar, dass Rüdiger die Chance ergriffen hat, den früheren Kollegen nach London zu holen, als sie sich bot. "Natürlich habe ich mit ihm gesprochen. Es gab viel Kontakt während des Lockdowns. Als er erzählte, dass er nach England will, habe ich mein Bestes getan", so der 27-Jährige. Lange galt der FC Liverpool als die erste Wahl des Stürmers, der Klopp-Klub zögerte aber aufgrund der Höhe der Ausstiegsklausel.

Über Werner wurde oft  geschrieben, dass er extrem von der Spielphilosophie in Leipzig abhängig ist. In der Premier League erwartet ihn zudem ein anderes Level. "Ich hoffe, er akklimatisiert sich schnell, denn diese Liga ist etwas anderes in allen Belangen", erklärt Rüdiger.