Nach Liverpool und Bayern: RB Leipzig kauft am besten ein | RBLive

RB Leipzig hat mit dem Transfer von Timo Werner zum FC Chelsea den zweiten großen Verkaufscoup nach Naby Keita unter Dach und Fach gebracht. Die Vereinsphilosophie und Personalpolitik, zugleich wirtschaftliches Wachstum und sportlichen Erfolg durch vielversprechende Talente mit hohem Wiederverkaufspotential zu erreichen, geht auf. Das zeigt auch die Analyse der effizientesten Managements Europas bei Transfermarkt.de.

Dort belegt RB Leipzig nämlich Platz drei, gemessen am Ertrag pro eingesetztem Euro. Zwar halten die Sachsen bei der Höhe des Marktwerts nicht mit dem amtierenden Champions-League-Sieger FC Liverpool mit, aber immerhin Borussia Dortmund hat der Bundesliga-Neuling von 2016 fast eingeholt. Mit 522 Millionen Euro ist der RB-Kader "nur" gut 60 Millionen Euro weniger wert, der FC Bayern thront mit 757 Millionen Euro an der Spitze des deutschen Fußballoberhauses. Mit dem BVB teilt RB eine ähnliche Transferpolitik und steht daher laufend im Wettbewerb mit den Westfalen. 

Rechnet man den Einkaufswert des aktuellen Kaders gegen den momentanen Wiederverkaufswert, so holt RB hinter den Münchnern und dem Klopp-Klub am meisten aus dem eingesetzten Geld von Red Bull. Es folgen Champions-League-Gegner Tottenham Hotspur und der BVB, womit gleich drei deutsche Vereine unter den wirtschaftlichsten Vereinen Europas sind. In den Top 10 befinden sich neben dem FC Chelsea, dem neuen Verein von Timo Werner noch Ajax Amsterdam, Real Sociedad und Atletico Madrid.

Für diese Entwicklung ist Timo Werner ein Musterbeispiel. Bei seinem Debüt für RB war der Stürmer 8 Millionen Euro wert, jetzt liegt er bei 64 Millionen. Dahinter kommen Ibrahima Konaté (von 300.000 Euro auf 40 Mio. Euro), Dayot Upmaecano (von 5 auf 45 Mio.), Marcel Sabitzer (von 4 auf 32 Mio.) und Lukas Klostermann (von 300.000 Euro auf 28 Mio.) gemeinsam auf eine Wertsteigerung von 135 Millionen Euro. Der finanziell größte Flop ist Amadou Haidara mit einem Minus vom 4,5 Mio.Euro.