RB LeipzigStreit um die Frauen von RB Leipzig
Offenbar doch nicht in einer Spielgemeinschaft mit dem Leipziger FC 07, sondern als eigenständiges Team werden die Frauen von RB Leipzig in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start gehen. Was bei der Konkurrenz für Ärger sorgt.
Der 1.FFC Chemnitz beispielsweise findet „es vor allem bedenklich, dass der Verband immer sportliche Fairness anmahnt, sich selbst aber nicht daran hält und einem Verein Sonderrechte zugesteht, nur weil dort das Geld liegt.“
Hintergrund ist, dass es offenbar umstritten ist, ob RB Leipzig überhaupt hätte in der Landesliga eingeordnet werden dürfen. Das Sportgericht des Sächsischen Fußballverband hat ob dieser Entscheidung des eigenen Verbands inhaltlich ernsthafte Bedenken geäußert, aber eine Beschwerde dagegen wegen Form- und Fristfehler abgelehnt.
Für das Verständnis wichtig ist dabei, dass der Sächsische Fußballverband ein hohes Eigeninteresse hat, dass RB Leipzig so hoch wie möglich in der Ligenpyramide einsteigt und nicht ganz unten beginnen muss. Denn man hat das Landesleistungszentrum der Frauen (das bisher nacheinander an den Leipziger FC, an Lok Leipzig und an den FFV Leipzig angebunden war) in diesem Sommer an RB Leipzig angeschlossen, da der FFV aus wirtschaftlichen Gründen die Aufgabe nicht mehr stemmen konnte.
Viel Wirbel also um das in dieser Saison vornehmlich aus dem Spielerinnenpool des FFV Leipzig entstandene RB-Frauenteam. Viel Verbandsinteresse auch jenseits der ganz genauen Einhaltung der eigenen Regularien. Bzw. unter Nutzung einer weitestmöglichen Interpretation der Regularien. Dass sich darüber nicht alle Konkurrenten freuen, sollte man nachvollziehen können..