RB LeipzigWen hält RB Leipzig zur Erfüllung der Local-Player-Regel?
Bundesligavereine müssen nach den DFL-Bestimmungen mindestens vier beim Verein ausgebildete Spieler beschäftigen. Vom aktuellen Profikader in Leipzig könnten dies nur drei, wie der rotebrauseblogger vorrechnet.
Wer kommt auf drei Jahre im RB-Nachwuchs?
Zwar sind mit Elias Abouchabaka, Nicolas Kühn und Federico Palacios bereits drei Nachwuchsspieler zu den Profis aufgerückt. Davon erfüllt paradoxerweise aber nur der „schon“ 22 Jahre alte Palacios die Local-Player-Regel. Denn um nachhaltige Förderung von Talenten zu gewährleisten, zählen darunter nur Spieler mit Lizenzvertrag, die zwischen 15 und 21 Jahren für drei Jahre beim aktuellen Club ausgebildet wurden.
Der Profivertrag muss mit dem 18. Geburtstag bis zum 31. Dezember 2017 wirksam werden. Nicolas Kühn erreicht sein 19. Lebensjahr am 1. Januar 2018, Elias Abouchabaka erst im März. An deren Stelle dürften Lukas Klostermann und auch Yussuf Poulsen als lokal ausgebildete Spieler durchgehen. Es bliebe ein weiterer Platz für einen Spieler aus dem Nachwuchs für die erste Mannschaft.
Zieht Ralf Rangnick einen U18-Spieler ins Profiteam?
Davon kommen grundsätzlich auch Spieler wie Dominik Franke in Betracht. Der 18-Jährige gehörte bereits in der letzten Saison fest zum Regionalligateam. Nur wird der sich ebenso wie die gut zehn verbliebenen Akteure aus U23 und U19, die 2017/18 nicht mehr für die U19 spielberechtigt sind, möglicherweise lieber nach einem neuen Verein umsehen, als bei RB Leipzig die Spiele von der Bank aus zu sehen.
Für eine Erfüllung der Regel mache es daher möglicherweise mehr Sinn, einen Spieler aus dem noch jüngeren Jahrgang zum Profi zu machen, der in der U19 noch Spielpraxis sammeln kann. Denn davon, dass die Spieler auch im Kader der Bundesliga auflaufen müssen, sagen die DFL-Statuten nichts.