1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Zu jung für die Akademie – Nachwuchs in Gastfamilien | RBLive

RB LeipzigZu jung für die Akademie – Nachwuchs in Gastfamilien

17.11.2016, 18:16

Bundesligist RB Leipzig zieht mit seiner Nachwuchsakademie junge Spieler aus ganz Deutschland nach Leipzig. Zu den Talenten gehören auch Spieler, die für die Akademie zu jung sind. Wie der 14-jährige Paul Meseberg, der trotzdem nach Leipzig kam – in eine Gastfamilie. Gastmutter Sandra Pohler in der LVZ über den Neuzugang.

Großer Druck für den Nachwuchs

Mit dem Wechsel von Kiel nach Leipzig habe er einen Schritt Richtung Profifußball gemacht. Ob der Druck „vor der B-Jugend unbedingt nötig ist“, Ex-Trainer Thorsten Hamann ist sich da unsicher. Zwar sehe er das Nachwuchstalent als gefestigt genug, dennoch wären „ein bis zwei Jahre in familiärer Atmosphäre sicher nicht verkehrt gewesen.“

„Wie ein großer Bruder“

Dass die Gastfamilie diese Nestwärme geben kann, daran lässt Gast-Mutter Sandra Pohler keinen Zweifel aufkommen. Für ihre beiden Söhne Jaron und Salomé sei der „Neuzugang“ wie ein großer Bruder. Bis auf den Lieblingsverein – Paul halte neben RB zu den Bayern, Jaron zum BVB.

Die Vermittlung der Gastfamilien sei ein Erfolgsmodell, so Sabine Schiefer, pädagogische Leiterin der Red Bull Akademie. Ihr Konzept sehe einen ausführlichen Auswahlprozess vor, der bisher 13 Jugendspielern eine Gastfamilie bescheren konnte.

Am wichtigsten sei der enge Kontakt zu den leiblichen Eltern. Am Anfang war ein regelmäßiger Austausch über Erziehungsmethoden unabdingbar. „Mittlerweile sind auch Pauls Eltern Fans von Stadt und Verein, fast jedes zweite Wochenende gastieren sie in der Pleißemetropole.“ Dabei gehe es für die Großfamilie immer auch ins Stadion.