Ralf Rangnick: „Jeder Fußballverein sollte eine Corporate Identity haben.“ | RBLive

Ralf Rangnick empfindet es als unerlässlich, dass Klubs eine „nachhaltige Identität haben, welche man in Bezug auf Spielstil, Transferpolitik und Nachwuchsarbeit ablesen kann“. Das erklärt er im Interview mit dem Sportportal Spox: „Jede erfolgreiche Firma – und ein Fußballverein im Profibereich ist nichts anderes – sollte eine Corporate Identity haben.“ Aus dieser Identität leiten sich dann Stil der internen Zusammenarbeit und personelle Zusammensetzung ab.

Im Nachwuchstraining empfindet der Sportdirektor von RB Leipzig Leistungsorientierung als durchaus wichtig. Kinder wollen sich messen und am Ende auch gewinnen. Sie wollen nicht nur deshalb Fuß- oder Federball spielen, damit der Ball einfach nur hin und her fliegt.“ Als Fußballverein versuche man schon die ganz jungen Kids in den Dingen zu verbessern, die sich im entsprechenden Alter verbessern lassen.

Mit den Profis trainiere man derweil technische Dinge kaum individuell, sondern immer in Teamsituationen. „Repetitives Lernen“, also das Lernen immer gleicher Abläufe führe nicht zum Erfolg, während das Lernen in durch Gegner immer wieder veränderten Situationen zielführender sei.

Im eigenen Spielsystem setze man immer noch darauf, dass „Gegenpressing der perfekte Spielmacher“ ist. Allerdings habe man schon letzte Saison vermehrt den Ball gehabt, weil die Gegner defensiv auftraten, sodass man „gewisse Prinzipien“ auch im Spiel mit dem Ball brauchte, dem zu begegnen.