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RB LeipzigRoger Schmidt: RB Leipzig als Gefahr

15.11.2016, 10:33
Gingen einst gemeinsam durch die Wüste und haben nun bei verschiedenen Vereinen Erfolg: Roger Schmidt und Ralf Rangnick.
Gingen einst gemeinsam durch die Wüste und haben nun bei verschiedenen Vereinen Erfolg: Roger Schmidt und Ralf Rangnick. imago/GEPA pictures

Vor dem Spiel zwischen Bayern Leverkusen und RB Leipzig rückt verstärkt Roger Schmidt in den Mittelpunkt des Interesses. Der Bayer-Coach arbeitete zwischen 2012 und 2014 als Trainer unter Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick bei Red Bull Salzburg.

Entsprechend kann Roger Schmidt ganz gut einschätzen, wie Ralf Rangnick tickt und was in Leipzig passiert. „Ralf lebt die permanente Bereitschaft vor, sich weiterentwickeln zu wollen“, lobt Schmidt im BILD-Interview. Und fährt fort: „Er holt sich die passenden Leute ins Boot und sorgt für gute Dynamik. Das war auch in Salzburg so.“

RB Leipzig für Roger Schmidt Konkurrent um europäische Plätze

RB Leipzig empfindet der 49-Jährige wegen der „finanziellen Möglichkeiten und professionellen Strukturen“ nicht als „normalen Aufsteiger“. „Das Potenzial wird in Leipzig optimal ausgeschöpft.“ Deswegen sei er auch nicht überrascht vom Erfolg der Leipziger.

Vielmehr müsse man „damit rechnen“, dass RB Leipzig dauerhaft ein gefährlicher Konkurrent im Kampf um die Plätze in den europäischen Wettbewerben wird. Bayer Leverkusen hat sich in den letzten sieben Spielzeiten immer für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert, zumeist für die Champions League.

Schmidt will gegen Leipzig gewinnen und in der Tabelle klettern

Trotz allem Lob für den Konkurrenten will Roger Schmidt das direkte Aufeinandertreffen natürlich gewinnen. „Vor der Länderspiel-Pause hat meine Mannschaft einen sehr guten Eindruck hinterlassen, daran wollen wir Freitag anknüpfen. Da spielt der Gegner erst mal eine untergeordnete Rolle.“

Bayer Leverkusen ist mit zehn Punkten aus acht Spielen in der Bundesliga schwach in die Saison gestartet, konnte aber zuletzt zwei Siege einfahren. Ein Sieg gegen RB Leipzig ist notwendig, um das Ziel zu erreichen, „in der Tabelle zu klettern“. RB ist derweil nach zehn Spieltagen noch immer ohne Niederlage.

Roger Schmidt will sich nicht ändern

Hinsichtlich seiner eigenen Rolle an der Seitenlinie zeigt sich Roger Schmidt entspannt. Er werde sich nicht grundlegend verändern, erklärt er nachdem er zweimal für Vergehen im Spiel für insgesamt sieben Spiele gesperrt wurde. „Während des Spiels bin ich im Kampf-Modus und will mithelfen, dass wir Erfolg haben“, erklärt er sein Verhalten. Er wisse aber, „dass ich meine Emotionen besser in den Griff kriegen muss“.

Roger Schmidt kam 2012 vom SC Paderborn zu Red Bull Salzburg. Zuvor hatte er bei Preußen Münster Erfahrungen gesammelt. Mit Salzburg wurde Schmidt 2013/2014 Meister und Pokalsieger.

In beiden Spielzeiten in Österreich scheiterte er aber an der Qualifikation für die Champions League. Legendär die Pleite 2012 gegen den FK Düdelingen aus Luxemburg mit vier Gegentoren in zwei Partien.

Ein Jahr später schied man etwas unglücklich gegen Fenerbahce Istanbul aus, durfte dafür aber in der Europa League antreten. Dort sorgte man in der Gruppenphase mit sechs Siegen aus sechs Spielen und der ersten KO-Runde gegen Ajax Amsterdam (6:1-Gesamtergebnis) für Furore. Allerdings folgte dann im Achtelfinale gegen Basel das bittere Ausscheiden.