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RB LeipzigOliver Mintzlaff: Keine Probleme mit Financial Fairplay

05.01.2017, 09:25
RB Leipzigs Boss Oliver Mintzlaff
RB Leipzigs Boss Oliver Mintzlaff imago/Chai v.d. Laage

Keine Probleme mit den UEFA-Regularien bezüglich Financial Fairplay sieht Oliver Mintzlaff. Im heutigen Kicker-Interview betont er, dass die „Hausaufgaben gemacht“ wurden. Auch seien Salzburg und Leipzig unabhängig voneinander aufgestellt. Beides ist Voraussetzung dafür, dass die Klubs gleichzeitig in europäischen Wettbewerben starten könnten.

Dayot Upamecano auf der Liste von RB Leipzig

Ob dann auch Dayot Upamecano zum Leipziger Kader gehören wird, will der Leizpiger Geschäftsführer nicht bestätigen. Auch zu einem möglichen Wintertransfer des Talents gibt es keine klaren Aussagen. „Ich bin nicht der Berater von Upamecano, und es liegt auf der Hand, dass ihn die Salzburger nur ungern abgeben würden. Aber natürlich wissen auch alle, dass dieser Spieler bei vielen Top-Klubs, auch in Deutschland, sehr begehrt ist. Wie bei jedem Transfer ist es am Ende ein Zusammenspiel zwischen dem Verein, dem Spieler, seinem Berater und den entsprechenden Optionen.“ Klingt aber eher danach, als würde man sich eher kurz- denn mittelfristig mit Salzburg auf einen Wechsel verständigen wollen.

Dass solche Transfers nicht mehr in großem Umfang nötig werden, dafür könnte auch eine gute Nachwuchsförderung bei RB Leipzig selbst sorgen. Ralf Rangnick soll sich entsprechend, wie Oliver Mintzlaff verrät zu Weihnachten gewünscht haben, dass in diesem Jahr ein Nachwuchsspieler den Anschluss an den Bundesligakader schafft. In der Vergangenheit gab es diesbezüglich kaum positive Meldungen.

Oliver Mintzlaff bleibt bei zurückhaltenden Saisonzielen

Für die aktuelle Spielzeit sieht Mintzlaff keinen Anlass die Zielsetzungen zu verändern. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hatte vor Weihnachten von Europa als neuem Ziel gesprochen. RB-Chef Mintzlaff bleibt dabei, dass man das „Saisonziel klar definiert“ hat „und das ist, eine sorgenfreie Saison zu spielen. Wenn dann tatsächlich die Europa-League-Teilnahme rauskommt, war es logischerweise eine sorgenfreie Saison.“

Dabei gehe es in den nächsten Jahren auch darum, die Vereinsstrukturen an die Entwicklungen anzupassen. „Wir haben einiges aufgeholt, sind inzwischen schon wirklich gut und effizient aufgestellt. Ich würde sagen, wir liegen bei etwa 80 Prozent.“ Das spricht dann aber auch für Luft nach oben. Wobei Oliver Mintzlaff den FC Bayern München „Lichtjahre entfernt“ sieht und auch Dortmund nicht als Verein sieht, mit dem man dauerhaft auf Augenhöhe sein könne.

Zielsetzung internationaler Fußball mit angepasstem Salary Cap

„Es ist unser Anspruch, mittel- und langfristig internationalen Fußball zu spielen“, so Mintzlaff. „Das beinhaltet, dass wir in den nächsten drei bis fünf Jahren eine gute Top-6-Platzierung als Ziel anvisieren. Weder Dietrich Mateschitz noch Ralf Rangnick oder ich haben den Plan, dass wir 2017/18 Champions League spielen und 2019/20 Deutscher Meister werden müssen.“

Man wolle seiner Philosophie folgen, mit jungen Spielern zu arbeiten und finanziell vernünftig zu arbeiten. Dabei werde man versuchen, weiter auf eine freiwillige Gehaltsobergrenze zu setzen. Allerdings müsste man „das ganze Thema Salary Cap neu bewerten“, wenn man einen europäischen Wettbewerb erreicht.

Ralf Rangnick auch über 2019 hinaus bei RB Leipzig?

Keine Sorge hat Oliver Mintzlaff, dass ihm in naher oder mittlerer Zukunft sein Sportdirektor Ralf Rangnick davonläuft. Der hat einen Vertrag bis 2019. „Ich weiß, dass er sich wohlfühlt und Ziele mit RB Leipzig hat, die deckungsgleich sind mit meinen und den Zielen des Gesamtvereins. Ich bin mir sicher, dass er über 2019 hinaus bei uns bleiben wird.“

Wie lange Ralph Hasenhüttl als Trainer und Ralf Rangnick arbeitet, kann man nicht vorhersagen. Fakt ist, dass beide aktuell sehr gut zusammenarbeiten, wie auch Mintzlaff konstatiert. „Ihre Partnerschaft zeichnet aus, dass sie in ganz vielen Punkten sehr eng zusammen sind und dass in die gleiche Richtung diskutiert wird. Das sind Alleinstellungsmerkmale, die sich manch andere Vereine sicher auch wünschen würden.“

Kein Red Bull bei West Ham United

Dementiert wird von Oliver Mintzlaff auch erneut ein Interesse von Red Bull den englischen Erstligisten West Ham United zu übernehmen. In seiner Funktion als Chef von Red Bull Soccer, die er neben seinem Posten als Geschäftsführer bei RB Leipzig innehat, könne er das „komplett ausschließen. Wir konzentrieren uns auch weiterhin auf die Engagements bei unseren bisherigen Klubs.“