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RB LeipzigBremer Ultras: RB Leipzig als Spitze einer falschen Entwicklung

17.03.2017, 15:33

Vor dem Duell zwischen Werder Bremen und RB Leipzig am kommenden Samstag erklären die Wanderers Bremen auf ihrer Website ihre Kritik an RB Leipzig.

Bremer Ultras über den Unterschied zwischen RB und Werder

In ihrem Statement tragen die Werderaner vor, wieso sie sich ihrem Verein in besonderer Hinsicht verbunden fühlen. „Werder ist für uns eine Herzensangelegenheit. Diese Vereinsliebe ist neben dem Interesse am Spiel sicher der Grund, weshalb es uns auch heute wieder ins Stadion zieht. Sie erinnert uns an vergangene Tage. An so viel Schönes, aber auch an Leid, welches zusammen mit Freunden geteilt werden konnte. An so viele verschiedene Momente, die uns bis heute nicht bereuen lassen, dass wir auch in diesen schweren Tagen immer noch unseren SVW begleiten und wie eh und je gemeinsam an der Weser entlang in unser altehrwürdiges Weserstadion einkehren.“

Eine Beziehung zum Club ihrer Wahl, die mit Sicherheit ein Großteil der aktiven Fans von RB Leipzig unterschreiben würden. Bis auf den Umstand, dass die offizielle Bezeichnung des beliebten Zentralstadions mittlerweile Red Bull Arena lautet. Das Bremer Westerstadion ist tatsächlich eines der wenigen Stadien, dessen namensrecht nicht an einen Sponsor verkauft wurde, auch wenn Clubchef Klaus Filbry Anfang 2016 schon öffentlich darüber nachgedacht hatte. Ansonsten hält man es mit der Tradition, die einen Unterschied macht. „Diese und andere Momente sind es, die den Unterschied zwischen UNS und RB Leipzig ausmachen! Momente, die unser Herz sprechen lässt: ‚Du bist Bremer, und mein Verein ist in über 118 Jahren gewachsen.'“

RB Leipzig verdrängt einen Traditionsverein

Die Bremer weisen Verbänden, Medien, Konkurrenten und Fans gleichermaßen die Schuld zu, dass es RB Leipzig in der aktuellen Form in die Bundesliga geschafft hat. Dadurch seien Vereine wie Werder Bremen bedroht. „Folglich wird mit jedem weiteren Verein, der Fußball spielt, um ein Produkt zu vermarkten über kurz oder lang ein Verein verdrängt, der Sponsoring betreibt, um mithilfe dessen Profifußball spielen zu können. Sprich: Jeder Plastikclub der hinzukommt, verdrängt einen Verein, wie unseren.“

Daher will man diese Entwicklung auch in Bremen nicht in Kauf nehmen. „Deswegen sprechen wir uns GEGEN RB Leipzig sowie alle anderen Werksclubs, Investoren und von Aktionären gesteuerte Vereine, fahrlässige Verbände und ignorante Medien aus! Wir sprechen uns FÜR den Sport und FÜR unseren SVW in der jetzigen Form aus!“

Werder Bremen reimt gegen RB Leipzig

Auf der Startseite der Ultras prangt ein Gedicht über RB Leipzig. Der Titel verspricht bewusst eine gewaltfreie Kommunikation „Reime statt Steine“, der Text aber hat es beleidigungstechnisch in sich. RB gilt als „Missgeburt“, „Sponsoren-Nutte“ und „Pseudo-Ossi“. Den „roten Bullen“ will man kastrieren und „zum Ochsen degradieren“. Fazit der Fanpoesie: „Du bist nicht mehr Wert als das Dosenpfand, Die Schale bleibt in anderer Hand.“ Unter der Vorlage #reimenwiebeiwerder provozierten die Wanderers damit ihre Leipziger Fankollegen, ebenfalls kreativ zu werden.