Zweite Reihe bei RB Leipzig: Coltorti und Köhn sind bereit | RBLive

Péter Gulácsi und Yvon Mvogo stehen bei RB Leipzig in direkter Konkurrenz um den Platz im Tor. Eher im Hintergrund stehen mit Fabio Coltorti (36) viel Erfahrung und mit Philipp Köhn (19) eine vielversprechende Zukunft bereit.

Beim Sportbuzzer sprachen die beiden unter anderem über ihr Verhältnis bei RB Leipzig und die Konstellation mit vier Torhütern für die zwei Pfosten. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sei man heute auch unter Keepern deutlich kollegialer, so der Schweizer. Er selbst nehme jeden Neuzugang in erster Linie als Menschen wahr, auch um der guten Zusammenarbeit willen. „Meine Aufgabe ist die gleiche wie letztes Jahr, auf der einen Seite fit zu sein, um dem Trainer eine Alternative zu bieten. Auf der anderen Seite als Vorbild zu helfen, wo es nur geht, aber nicht als Lehrmeister aufzutreten.“ Der Altersunterschied von 17 Jahren ist gewaltig, als Vaterfigur geht Coltorti aber nicht durch.

Philipp Köhn will sich einiges abschauen, um irgendwann auch in den Konkurrenzkampf einzugreifen. „Klar möchte ich irgendwann die Perspektive haben, zu Einsätzen zu kommen. Aber mir war von vornherein klar, dass es extrem schwierig wird, zum jetzigen Zeitpunkt an Spielzeit zu kommen“, bleibt er ebenso realistisch wie sein Kollege. „Letztes Jahr war der Kampf offen und ich habe nur ein Spiel gemacht. Also viel weniger kann es nicht werden.“ An der guten Laune der beiden ändere die Situation nichts.

Coltorti hat deswegen ein weiteres Jahr an seinen Kontrakt gehängt. Zum einen ist er seit Monaten schmerzfrei, hauptsächlich durch seine Meditationsübungen. „Ohne das Yoga hätte ich die Saison nicht mehr spielen können. Mein Körper fühlt sich an wie nach einer Verjüngungskur.“ Er kann sich sogar vorstellen, nochmal zu verlängern, allerdings nicht bis er 40 ist. Zum zweiten hätte er ohne den Segen seiner Familie aufgehört und wäre wohl zuhause in Spanien geblieben.

Stattdessen gab es vor der Rückkehr nach Leipzig nach eine Reise nach Bali. Philipp Köhn gönnte sich nach drei Jahren mal wieder einen Urlaub, zuvor hatte er auch sein Fachabitur mit Schwerpunkt Sportmanagement bestanden. Damit das Lernen nicht zu kurz kommt, hat er sich zunächst Französisch auf die Fahnen geschrieben, das mit den jüngsten Neuzugängen von Jean-Kevin Augustin, Ibrahima Konate, Yvon Mvogo und Dayot Upamecano quasi zur zweiten Amtssprache bei RB Leipzig geworden ist.