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RB LeipzigRobert Klauß: „RB-Talente sind nah dran an den Profis“

06.09.2017, 16:06
Robert Klauß startet mit der U19 gegen den VfL Wolfsburg.
Robert Klauß startet mit der U19 gegen den VfL Wolfsburg. imago/Picture Point

Robert Klauß wechselte bei RB Leipzig von der U23 zur U19 – und hospitiert bei den Profis von Ralph Hasenhüttl. Der Jugendtrainer sprach im Sportbuzzer über die Unterschiede zwischen Erwachsenen und Nachwuchsfußballern.

Vierfachbelastung eine Gefahr für junge Spieler

Alleine organisatorisch sei der Wechsel mit einer Umstellung verbunden. Weil in der U19 alle nebenbei zur Schule gehen, könne kein Training vor 16.30 Uhr beginnen und die Spieler hatten bereits einen langen Tag. Dazu kommt, dass man auch mit RB Leipzigs U19 in allen Wettbewerben vertreten ist: Bundesliga, Pokal und Uefa Youth League. Besonders die Champions League hält neue Herausforderungen bereit.

Denn die Fliegerei, die Liveübertragungen und das ganze Drumherum seien gewöhnungsbedürftig für die jungen Spieler. Die Gefahr, abzuheben, ist Robert Klauß durchaus bewusst. „Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Jungs begreifen müssen, dass es immer wieder wie ein Feiertag ist, aber dass ihre Zukunft insbesondere darin liegt, dass sie hier am Cottaweg vernünftig trainieren, zur Schule gehen und gute Spiele abliefern“, so der RB-Coach. Daher sehe er es auch als Hauptaufgabe, die Mannschaft zu erden. Ihnen immer wieder klarzumachen, dass sie erst auf dem Weg zum Profi sind.

Schafft es endlich ein RB-Talent zu den Profis?

Allerdings sind in der Entwicklung der Talente auch noch andere Sprünge möglich. Für die Spieler, die bereits zum erweiterten Profikader gehören und dort regelmäßig mittrainieren, hält er den nächsten Schritt auch bei RB Leipzig für möglich. „Sie sind nah dran, obwohl sie erst 2000er Jahrgang sind“, so Klauss. Allerdings hat sich noch kein einziges in Leipzig ausgebildetes Talent auch hier im Profikader etabliert. In der Regel war in der U23 Schluss, von dort ging es für einen Großteil dann vor der laufenden Saison auf zu neuen Ufern.

Robert Klauß als angehender Fußballlehrer

Außerdem macht Robert Klauss parallel den Trainerschein. Angehende Fußballehrer sollen laut DFB grundsätzlich in einem Profiverein hospitieren. Weil RB Leipzig ein Nachwuchsleistungszentrum hat, muss er dazu nicht einmal den Verein wechseln. Ein praktischer Umstand, denn um sich weiterzubilden verbringt er möglichst viel Zeit bei der ersten Mannschaft. „Sobald Termine kollidieren, entscheide ich mich immer für den Nachwuchs, sonst bin ich bei den Profis“, so Klauß. Seine Ambitionen für ein eigenes Profiteam plant er nicht allzu weit im voraus. „Bisher bin ich immer gut damit gefahren, in die aktuelle Aufgabe alles reinzuhauen, was in mir steckt.“