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RB LeipzigEndlich zu Null: Neue Formation gegen Standards

04.02.2018, 11:47

Fast noch mehr als über das Siegtor kurz vor Schluss freuten sich RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl und die Spieler nach dem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach darüber, dass hinten die Null stand. Vor der Partie hatten sich Offensivmann Marcel Sabitzer und Keeper Peter Gulacsi einen witzigen Schlagabtausch über das Thema geliefert.

Sabitzer erzählte: „Ich habe mit Pete geflachst, dass wir endlich mal wieder zu Null spielen sollten.” Der Schlussmann habe geantwortet, dass Sabitzer und Co. doch einfach vier Tore schießen könnten, um zu gewinnen. Doch auch darauf hatte Sabitzer den passenden Konter parat: „Ich habe ihm geantwortet, dass selbst vier Tore gegen Bayern in der vergangenen Saison nicht zum Sieg gereicht hätten.” Punktsieg Sabitzer.

Ebenfalls erleichtert sagte Trainer Hasenhüttl: „Wir haben wieder mal voll angeschrieben. Es ist lange her, dass wir das Gefühl genießen konnten, auswärts zu gewinnen. Es ist auch für den Kopf wichtig, dass wir es geschafft haben, mal kein Gegentor zu kassieren.”

„Voll angeschrieben”: Hasenhüttl unterschlägt Zu-Null-Sieg in Hamburg

Zuletzt hatte RB in der Bundesliga Mitte Oktober in Dortmund gewonnen (3:2). Partien ohne Gegentor waren dem Vizemeister in der Bundesliga bislang nur auswärts in Hamburg (2:0) und daheim gegen Stuttgart (1:0) und Bremen (2:0) gelungen.

Das letzte Auswärtsspiel ohne Gegentreffer absolvierte RB zum Saisonstart in Hamburg. Das war so lange her, dass Hasenhüttl sich gar nicht mehr daran erinnern konnte: „Oberste Priorität hatte heute, dass wir auswärts endlich mal zu Null spielen wollten. Das war das erste Mal auswärts in dieser Saison so – das klingt nach dem 21. Spieltag Wahnsinn.” Stimmte nicht ganz, die Partie beim HSV hatte der Trainer offenbar nicht mehr auf dem Zettel.

Die Gründe für das bessere Abwehrspiel sah der Coach in der guten Matchtaktik: „Das muss man sich erarbeiten, das haben wir heute getan. Wir haben kompakt gewirkt, wenig zugelassen. Dadurch hat das Spiel nach vorn zwar etwas gelitten, aber wir müssen hier als Auswärtsmannschaft auch nicht alles fürs Spiel tun.”

Gulacsi: „Ein großer Sieg für uns”

Freilich hatte RB auch Glück und einen starken Keeper Gulacsi, weil Mönchengladbach in der zweiten Hälfte drei Topchancen durch Herrmann und Stindl (51.), Grifo (85.) und kurz vor Schluss Hazard (90.+2) vergab, die Gulacsi cool entschärfte. „Es war wichtig für mich und. unsere Abwehr, dass wir es heute hier in Gladbach geschafft haben, zu Null zu spielen – ein großer Sieg für uns”, sagte Gulacsi. Vielleicht hat ja der Schlagabtausch mit Sabitzer noch einmal extra motiviert.

Demme: „Mittel gefunden, um Standards zu verteidigen”

Übrigens: Zum kompakten Abwehrspiel trug auch eine neue Standardformation bei. RB versammelte bei gegnerischen Standards zwei kompakte Defensivreihen hintereinander im Strafraum, stand so dichter und kompakter. „Wir waren richtig konzentriert heute, haben gut gestanden. Wir werden nicht nachlassen, wollen genauso weitermachen”, kündigte Gulacsi an. Und Diego Demme sagte: „Ich glaube, wir haben endlich ein Mittel gefunden, die Standards besser zu verteidigen.”