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RB LeipzigJean-Kevin Augustin: „Zlatan hat viele Ratschläge gegeben“

13.03.2018, 18:09

Endlich läuft es für Jean-Kevin Augustin bei RB Leipzig, denn vor dem Spiel in Stuttgart war er in der Bundesliga der Torgarant. Im Vereinsmagazin erzählt er von Zlatan Ibrahimovics Ratschlägen und seinen Wurzeln.

Vom Straßenfußballer zur Profikarriere

Geboren ist er in einer schwierigen Gegend, einem Pariser Vorort. In den „Banlieus“, wo es die meisten Jugendlichen schwer haben, aufzusteigen, lernte er das Fußballspielen. „Anfangs hatte ich keine Lust, in einen Verein zu gehen, weil ich so viel Spaß am Fußball auf der Straße hatte.“ Die Zeit prägte seinen Stil bis heute. „Den Trick, den ich gegen Porto gemacht habe, den kannst du nicht planen. Das habe ich auf der Straße gelernt, um meine Kumpels zu überlisten“, so Augustin über sein Kunststück, als er in der Champions League auftrumpfte.

Ratschläge von Zlatan Ibrahimovic

Den nächsten Schritt ging er in seinem ersten Verein F.O. Plaisir, eine Idee seines Bruders. „Dort habe ich schnell gelernt, dass er Recht hatte. Zum Beispiel, dass man sich der Mannschaft unterordnen muss, um erfolgreich zu sein.“ Nach weiteren Stationen des talentiertes Stürmers landete er schließlich bei Paris St. Germain. Die mit Stars gespickte Mannschaft brachte ihn in seiner Entwicklung nach vorne, besonders durch einen: „Zlatan Ibrahimovic hat mir viele Ratschläge gegeben und klar gemacht, dass ich hart arbeiten muss.“ Die lebende Legende war für ihn ein wichtiger Ansprechpartner und „ein großartiger Typ mit super Charakter.“

Jean-Kevin Augustin steht zu seinen Wurzeln

Diese Weisheit gibt er nun gerne weiter. Vor allem an die Kids aus seinem alten Viertel, die einen ähnlichen Weg nehmen wollen, wie er. „Ich versuche sie zu motivieren, dass sich harte Arbeit auszahlt.“ Berührungsängste oder Starkult gibt es dabei nicht, eher Wissensdurst. „Sie wollen keine Fotos oder Autogramme, sie wollen Tipps für ihren Weg“, so Augustin. „Wenn ich daheim bin, versuche ich soviel Zeit wie möglich in meinem Viertel zu verbringen. Ich weiß, wo ich herkomme. Darum ist es mir wichtig, den Menschen dort etwas zurückzugeben.“ Und das nicht nur in Paris. Seine Eltern stammen aus Haiti, wo die Lebensbedingungen nicht nur durch das schwere Erdbeben von 2010 noch schwieriger sind.