Europa Reloaded: RB Leipzig vor dem Spiel der Saison | RBLive

RB Leipzig kann in Berlin aus eigener Kraft das erreichen, was vor zwei Jahren dem jungen Verein niemand zutraute – inklusive Cheftrainer Ralph Hasenhüttl.

In Anbetracht der engen Konstallation in der Tabelle stellte Ralph Hasenhüttl ein spannendes Saisonfinale in Aussicht. „Das zeigt, wie eng Liga war. Man hätte die ganzen anderen Spiele weglassen können und nur diesen letzten Spieltag spielen können“, witzelte er gut gelaunt am Donnerstag. Wenn er mit RB Hertha BSC schlägt, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach im nächsten Jahr wieder durch die Hafenstädte Europas tingeln dürfen.

Rückblickend erfüllt ihn das mit großen Stolz. „Wir waren am Ende nur noch eine von zwei deutschen Mannschaften im Europapokal. Das hat unsere Anhänger stolz gemacht, aber auch die Spieler. Viele Vereine würden alles geben, um bei so etwas dabei zu sein.“ Deswegen erinnert er sich immer wieder gerne daran, mit welchen Aussichten er vor zwei Jahren seinen Job antrat. „Im ersten Jahr sind wir am Ende als Vizemeister in die Champions League eingezogen. Hätten Sie damals gesagt, dass es so läuft, hätte ich sie eventuell für verrückt erklärt“, so der RB-Coach.

Nun geht es in beide Richtungen nochmal um alles, ein Sieg ist quasi Pflicht. Dafür konzentriert sich RB nur auf sich. „Für die zwei Mannschaften, die davor sind, ist es anders, da geht es noch um die Tordifferenz“, will Hasenhüttl aber von der Champions League nichts wissen. „Im Fußball ist alles schon vorgekommen, aber daran sich zu orientieren, macht wenig Sinn. Wir müssen gewinnen, das ist eine relativ einfache Ausgangsposition.“