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RB LeipzigWie wahrscheinlich ist welches Saisonfinale für RB Leipzig?

11.05.2018, 12:46

Diese Konstellation gibt’s nicht alle Tage. Im letzten Spiel dieser Saison in Berlin sind für RB Leipzig drei Szenarien möglich. Der Vorjahresvizemeister kann es noch in die Champions League schaffen. Er kann die Europa League erreichen. Und er kann auf Rang neun abrutschen, mitten hinein ins Tabellen-Niemandsland.

Doch wie wahrscheinlich ist welches Saisonfinale?

Champions League: Intern wird die Möglichkeit, es doch noch auf Rang vier zu schaffen, nicht thematisiert. Seit dem 0:3 gegen Mainz vor gut zwei Wochen gilt die Königsklasse als abgehakt. Aber sie ist noch möglich, vorausgesetzt RB gewinnt sein Spiel. Zwei Punkte beträgt der Abstand auf Leverkusen (Fünfter / 52 Punkte / Tordifferenz plus 13), zwei auch auf Hoffenheim (Vierter / 52 / plus 16). Beide Teams müssen also verlieren, was so unwahrscheinlich nicht ist. Hoffenheim empfängt den Tabellendritten Borussia Dortmund, der rechnerisch auch noch nicht sicher in der Champions League ist.

Nach Berlin: Hochgefühl des Klassenerhalts

Die Sinsheimer gehen gehandicapt in die Partie. Sie müssen das Vorwochen-0:2 gegen Stuttgart verarbeiten und auf den überragenden Serge Gnabry (Muskelbündelriss) sowie die Stammkräfte Karim Demirbay (Kapselriss), Lukas Rupp (Kreuzbandriss) und Stürmer Adam Szalai verzichten (Rotsperre). Auch auf Leverkusen wartet kein Selbstläufer. Vorteil ist, zu Hause zu spielen. Nachteil, der Druck, mit dieser Partie alles verspielen zu können, und auf Hannover 96 zu treffen, die im Hochgefühl des Klassenerhalts anreisen. Die Niedersachsen können befreit aufspielen, was sich schon gegen die Hertha vor einer Woche gezeigt hat. Sie gewannen 3:1.

Europa League: Stand jetzt ist RB für die Europa League qualifiziert. Damit das so bleibt, muss der Tabellensechste nur gewinnen, was so schwer nicht sein dürfte. Die Sachsen können wieder auf Kapitän Willi Orban, auf Naby Keita (abgesessene Sperren) sowie den etatmäßigen Rechtsverteidiger Konrad Laimer (überstandenen Muskelverletzung) zurückgreifen. Zudem wird Hertha trotz Heimsiegpflicht vor eigenem Publikum Motivationsprobleme bekommen. Für den Tabellenzehnten gibt es nämlich rein gar nichts mehr zu gewinnen.

Niemandsland: Die große Gefahr lauert von hinten. RB (50 Punkte, Tordifferenz null) sitzen Frankfurt, Stuttgart und Gladbach im Nacken. Die Eintracht hat einen Punkt weniger und das bessere Torverhältnis (plus eins), beim VfB sind es zwei (minus drei), bei der Borussia drei (minus vier). Voraussetzung, dass sich an dieser Konstellation noch etwas ändert, ist eine RB-Niederlage in Berlin.

Keine Geschenke in München und Gelsenkirchen

Leicht aber haben es die Kontrahenten nicht. Frankfurt reist zum Tabellenzweiten Schalke, Stuttgart muss zum Deutschen Meister nach München und Gladbach ohne Topstürmer Lars Stindl (Syndesmosebandriss) zum Hamburger SV, der nur bei einem Sieg die Chance wahrt, noch auf den Relegationsplatz klettern zu können. Gladbach muss zudem vier Tore Unterschied zu RB aufholen. Und dass die Bayern ihr letztes Heimspiel herschenken werden, ist genauso wenig wahrscheinlich wie ein vermasselter Saisonabschluss für den Vizemeister.