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RB LeipzigKeine Einigung, kein Angebot für Hasenhüttl

15.05.2018, 23:34
Ralph Hasenhüttl steht derzeit einigermaßen unter Druck bei RB Leipzig.
Ralph Hasenhüttl steht derzeit einigermaßen unter Druck bei RB Leipzig. Imago

Bei den Vertragsgesprächen zwischen der Klubführung von RB Leipzig und Trainer Ralph Hasenhüttl an diesem Dienstag haben sich beide Parteien nicht einigen können. Medien spekulieren, dass es nun doch bereits am Mittwoch zu einer Trennung kommen könnte.

Hasenhüttl soll ohne neuen Vertrag bis 2019 bei RB Leipzig bleiben

Laut Informationen von RBLive verliefen die Gespräche über die Vertragsverlängerung von Trainer Ralph Hasenhüttl an diesem Dienstag ohne Ergebnis. Es gebe nichts mitzuteilen, hieß es aus Vereinskreisen. Kicker und Bild (Plus) meldeten am Abend, dass RB Leipzig Hasenhüttl kein neues Angebot unterbreitet habe und ohne Vertragsverlängerung mit dem Trainer in die neue Saison gehen würde. Das wäre ein klares Misstrauensvotum gegenüber dem Coach.

Da Hasenhüttl nur mit einem neuen Kontrakt weitermachen wolle, könne es am Mittwoch zu einer Trennung kommen, so Kicker und Bild übereinstimmend.

Update: RB Leipzig mochte das am Dienstagabend nicht dementieren. Mittwoch oder Donnerstag könne tatsächlich eine Entscheidung fallen, erfuhr RBLive. Noch sei aber nichts entschieden.

Gründe für mögliche Trennung unklar

Die Gründe für eine mögliche Trennung sind bislang völlig unklar. Am Sonntagabend hatte Sportdirektor Ralf Rangnick noch betont: „Wir sind mit Ralph und seiner Arbeit mehr als zufrieden.” Was dann dazu führt, dass Rangnick und Klubboss Oliver Mintzlaff dem Erfolgscoach kein neues Arbeitspapier geben wollen, ist unklar.

Dass der Cheftrainer als „lame duck” in die Saison geht, dessen Abschied am Saisonende genau wie bei Starspieler Naby Keita in diesem Jahr bereits zu Saisonbeginn feststeht, ist schwer vorstellbar. „Warum denn nicht”, fragte Rangnick am Sonntag. „Ich will das nicht ausschließen. Es gibt genügend Beispiele, in denen das auch so war”, begründete Rangnick und führte Pep Guardiola als Beispiel an. Doch der Vergleich hinkt, denn damals hatte der Trainer nicht verlängern wollen, sein Klub FC Bayern hingegen schon. Ein Unterschied zur Situation bei RB Leipzig, wo Hasenhüttl seit Wochen Bereitschaft zur Vertragsverlängerung bekundet.

„Wir schauen uns an: An welchen Stellschrauben können wir drehen? Was sind die Rahmenbedingungen? Wie sieht der Staff aus?”, hatte Rangnick über die Vertragsgespräche gesagt. Heißt nur: Hasenhüttl will Klarheit darüber, wie seine Mannschaft und sein Trainerteam 2018/19 aufgestellt sein werden – Athletiktrainer Nicklas Dietrich wurde zur Nationalmannschaft verabschiedet; Co-Trainer Zsolt Löw ist Kandidat als neuer Assistent von Thomas Tuchel bei Paris St. Germain im Gespräch. Normale Forderungen, die nichts mit einem möglichen Ende der Zusammenarbeit zu tun haben können.

Das Votum der Fans bei der RBLive-Abstimmung fiel mit 92 zu acht Prozent eindeutig pro Hasenhüttl aus.