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RB LeipzigSchwedisch lernen mit Emil Forsberg

22.06.2018, 18:17
Emil Forsberg denkt gerne an seine Heimat Schweden – und das schwedische Essen.
Emil Forsberg denkt gerne an seine Heimat Schweden – und das schwedische Essen. imago/Bildbyran

Am Samstag wird Emil Forsberg mit Schweden auf Deutschland treffen. Vorab sprach der Leipziger mit der Welt über seine Heimat, schwedisches Essen und natürlich über Fußball.

Nichts geht Forsberg über die schwedische Küche

Seit 2015 spielt er für RB Leipzig und in dreieinhalb Jahren hat sich Emil Forsberg gut eingelebt. Aber wenn er über seine Heimat spricht, kommt die Sprache auch schnell aufs Essen. Das findet er in Schweden einfacher besser und empfiehlt dem Fragesteller einen Gang zu IKEA. „Mindestens ein Möbelstück von Ikea musst du Zuhause haben, sonst bist du kein richtiger Schwede“, feixt er. Aber hier geht es ja ums Essen, Kötbullar versteht sich. „Essen verbindet uns Schweden. Wir sitzen gern am Tisch zusammen und plaudern“, erzählt er. Oder man trifft sich auf einen ‚Fika‘, zum Kaffee mit Zimtschnecke. Was für ihn, wie wohl für die meisten Deutschen, gar nicht geht, ist die skandinavische Delikatesse ‚Surströmming‘. Ein Fisch, der in der Büchse vergoren wird. „Mir schmeckt das überhaupt nicht. Und es stinkt wirklich sehr. Aber ich kenne einige Schweden, die diesen Fisch wirklich gern essen.“ Möglicherweise kommen bald auch die RB-Fans in den Genuss.

‚Lagom‘ – irgendwie genau richtig

In Leipzig hatte er zuletzt noch einen Mangel an Restaurants beklagt. Woran es ihm aber wirklich nicht fehlt, ist viel Grün. „Wenn es warm ist, treffen sich die Menschen gern draußen in einem großen Park. Ich genieße das auch in Leipzig. Wenn die Sonne scheint, kommen alle in den Clara-Zetkin-Park“, so Forsberg. Und da könnte ihm leicht mal ein ‚lagom‘ über die Lippen kommen. „Lagom steht für nicht zu heiß, aber nicht zu kalt. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Es beschreibt irgendwie die Mitte. Wenn irgendwas in Ordnung ist, einem etwas gefällt oder sich etwas genau richtig anfühlt, sagt man, dass es lagom ist.“ Ein nützliches Wort, sollte Leipzig nach Schweden zum BK Häcken reisen.

Forsberg lässt in Interviews Aufhorchen

Wenn man mit Forsberg spricht, ist er typisch schwedisch, unaufgeregt und ruhig. Sodass sein Vater sogar mal sagte, es gebe keinen langweiligeren Interviewpartner als Forsberg Junior. Und auch der findet: „Wir sind ganz, ganz freundliche Menschen. Manchmal sogar etwas zu freundlich. Wir wollen niemanden ärgern oder verletzen.“ Deswegen überlässt er das mit dem Ärgern meist seinem Berater, wenn es mal wieder darum geht, seine Karriereplanung voranzutreiben. Allerdings nicht immer, denn zuletzt ließ er selbst aufhorchen, als er den „nächsten Schritt“ vor sich sah.

„Pure Freude“ in Schweden auf Deutschland

Den will er erstmal mit Schweden gehen, denn gerade zählt nur die WM. Was seine Mannschaft auszeichnet? „Wir kommen in erster Linie über die Mentalität, den Charakter und unsere Physis. Das war schon immer so. Dazu kommt der gute Teamgeist.“ Was man vor Jahren auch über deutsche Mannschaft sagte, bis die heutige, technisch beschlagene Generation den Weltmeistertitel holte. „Allerdings sind wir, was das Spielerische betrifft, seit einigen Jahren auch auf einem guten Weg“, so Forsberg, der Kreativgeist auf dem Platz. Dass man Deutschland in der Gruppe bekam war für die Schweden „pure Freude. Wirklich. Alle freuen sich auf dieses Spiel. Das ist wirklich Wahnsinn, unglaublich.“ Morgen wird er zeigen können, ob er auch im Duell mit Timo Werner mehr Spielfreude versprüht.