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RB LeipzigJugend forscht: RB Leipzig verliert Test gegen Huddersfield 0:3

03.08.2018, 20:51
Kung-fu in Schwaz: Timo Werner.
Kung-fu in Schwaz: Timo Werner. imago/Picture Point LE

RB Leipzig hat zum Abschluss seines Sommercamps in den Tiroler Alpen  den englischen Erstligisten Huddersfield Town getestet – und Freitagabend bei 30 Grad im Schatten, einer stechenden Sonne sowie mit vier wackeren A-Jugendspielern in der Startelf 0:3 (0:1) verloren.

Die Tore für die Briten, die vom Deutschen David Wagner trainiert werden, schossen Steve Mounié, sein Tor fiel früh (11.), Adama Diakhaby (60.) und Adama Diakhaby (67.)

Sabitzer und Werner debütieren

Shit happens. Trainer Ralf Rangnick wird trotzdem nur wenig amused gewesen sein, dass seine Elf diese Partie verloren hat, was eine generelle Frage ist. Im Detail aber durfte sich der Coach der Sachsen ein paar nützliche Erkenntnis aus der Niederlage ziehen. Eine davon war, dass man eben auch mal verlieren kann, wenn der Gegner in einer Woche seine Saison beginnt. Wenn drei seiner Spieler Testspiel-Debütanten in diesem Sommer gewesen sind, nämlich die zwei WM-Fahrer Timo Werner und Yussuf Poulsen, sowie Marcel Sabitzer, der das erste Mal seit seiner Schulter-OP im April für die Sachsen auflief. Und wenn Spieler auf dem Feld stehen, die 17 oder 18 Jahre alt sind.

So spielten diese Elf natürlich auch. Es fehlte an Feingefühl in den Füßen, Fitness, Erfahrung und Automatismen. In der Summe verschärfte das natürlich die Probleme vor allem nach hinten, wo Rangnick zu Beginn in eine Fünferkette die Jugendlichen Oliver Bias, Erik Majetschak, Noad Mekonnen neben die Profis Stefan Ilsanker und Bruma gestellt hatte. Der vierte Teenager war Max Winter im defensiven Zentrum.

Poulsen auf die Tartanbahn

Dafür schlugen sie sich wacker. Die Briten hatten durch Aaron Mooy (26.) sowie Mounié (37.) weitere erstklassige Chancen, RB-Keeper Peter Gulacsi aber hatte jedesmal seine Finger dazwischen. Und viel mehr Gefahr kam da auch nicht von den Briten, weil RB sich langsam fing, Rangnick nach einer Trinkpause zudem auf Viererkette umstellte, und auch die Stürmer ihre Hinterleute mehr und mehr entlasteten. Poulsen hatte kurz vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss aber flog weit hinüber zur Tartanbahn hinter dem Tor (41.).

Zweite Halbzeit, neues Glück – hätte man denken können, Wagner aber wechselte seine halbe Mannschaft durch und senkte das Niveau nicht, sondern hob es entscheidend an. Leipzigs Teenager-Abwehr hatte nun alle Füße voll zu tun, sich der Offensivwellen zu erwehren. Sie schwammen bedächtig, wurden eine Weile lang aber Yvon Mvogo abgesichert, der Gulacsi ersetzte und das Gröbste parierte, u.a. einen Kanonenschuß von Alex Pritchard (53.).

Neues Jugendpersonal

Sieben Minuten später war allerdings auch der Schweizer machtlos, einen Pass gegen die Laufrichtung der Leipziger Abwehr schlenzte Adama Diakhaby unhaltbar ins Eck (60.). Es war ein Widerstandsbrecher, zusätzlich kam mit Noah Holm und Fabrice Hartmann für Poulsen und Werner weiteres Jugendpersonal aufs Feld, Massimo Bruno ersetzte wenig später Sabitzer.

Die Briten filettierte jetzt die Sachsen, Philip Billing (67.) traf zum 3:0. Mehr Tore aber schossen sie nicht, obwohl die Chancen dafür da waren. Doch Huddersfield ist eben nicht Manchester City, weshalb es beim 3:0 und der Erkenntnis für Ralf Rangnick blieb: Niederlage ja, aber zu verschmerzen.