RB LeipzigLukas Klostermann: Körperlich fit, aber offensiv mit Steigerungspotenzial
Das erste Jahr von RB Leipzig in der Bundesliga verpasste Lukas Klostermann wegen eines Kreuzbandrisses fast komplett. Im zweiten Jahr spielte er 2017/2018 sehr viel und kam auf 39 Einsätze, davon 35 in der Startelf.
Insgesamt war es allerdings eine durchwachsene Spielzeit, bei der vor allem offensiv noch Steigerungspotenzial vorhanden war. „Die Flanken waren bisher noch nicht so optimal“, bekennt Lukas Klostermann im Interview mit BILD, während es defensiv „ja schon ganz gut ausgesehen“ habe. Trotzdem müsse man in der kommenden Spielzeit die Anzahl der Gegentore verringern und vor allem auch bei Standards besser arbeiten.
Lukas Klostermann schiebt im Urlaub Zusatzschichten
Sich selbst sieht Klostermann dabei als Rechtsverteidiger. Bei RB Leipzig wurde er in der Vergangenheit und gerade nach der Verletzung von Marcel Halstenberg in der Vorsaison auch als Linksverteidiger eingesetzt. Bei seiner Verpflichtung 2014 sah Ralf Rangnick in ihm auch einen künftigen Innenverteidiger.
Um in seiner Entwicklung den nächsten Schritt zu machen, hat Lukas Klostermann so wie Willi Orban in der Sommerpause nicht nur die Trainingspläne des Vereins umgesetzt, sondern zusätzlich „pro Woche bis zu drei Stunden im Kraftraum und mit Läufen drangehangen“. Mit diesem Zusatzprogramm fühle er sich „super“. Von Ralf Rangnicks öffentlicher Kritik an Spielern, die im Urlaub nichts für ihre Fitness gemacht haben, braucht sich Klostermann also nicht angesprochen fühlen.
Klostermann will RB Leipzig nicht verlassen
Für die Zukunft hat der 22-Jährige auch die Nationalmannschaft noch nicht abgehakt. Vor seinem Kreuzbandriss vor zwei Jahren galt er als kommender Außenverteidiger bei Jogi Löw. Druck mache sich Klostermann diesbezüglich aber nicht. Zuerst gehe es darum, im Verein zu glänzen und sich möglicherweise bei der U21-EM im kommenden Jahr zu zeigen.
Bis dahin will der ehemalige Bochumer auch Leipziger bleiben. Gerüchte, dass andere Vereine an ihm Interesse haben, kenne er nur aus der Zeitung. „Mir fällt im Moment wahrlich kein Grund ein, warum ich auch nur einen Gedanken an einen anderen Klub verschwenden sollte. Alles passt in Leipzig, wir haben eine super Mannschaft, ich fühle mich wohl.“