RB-Spieler des Spiels gegen Rosenborg Trondheim | RBLive

Es war für einige Spieler ein bitterer Abend, das Europapokal-Aus nach dem 1:1 gegen Rosenborg Trondheim. Yussuf Poulsen wischte sich nach der Partie ein paar Tränen aus dem Gesicht. Willi Orban, Marcel Sabitzer oder Konrad Laimer redeten Tacheles und kritisierten Einsatzbereitschaft und Spirit bei RB Leipzig.

Es war trotz überlegen geführter Partie ein sehr durchwachsenes Fußballspiel, das sich nur knapp 17.000 Zuschauern in der Red Bull Arena am späten Donnerstagabend bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bot. Ein Spiel, in dem es RB Leipzig erst verpasste, ein zweites Tor zu machen, um dann kurz vor Schluss inkonsequent zu verteidigen und den bitteren Ausgleich zu kassieren.

Schwer, nach so einem Spiel gute Leistungen von einzelnen Spielern zu würdigen. Kevin Kampl führte über 70 Minuten Einsatzzeit recht ballsicher Regie. Willi Orban war bis zum Schlusspfiff der Wille anzumerken, die Partie noch zu Gunsten von RB zu entscheiden. Yussuf Poulsen brachte nach seiner Einwechslung für den glücklosen Jean-Kevin Augustin Schwung in den Angriff, vergab aber zwei gute Chancen auf den entscheidenden Treffer.

Bruma war viel am Ball und bereitete das 1:0 vor, ansonsten aber auch eher ineffizient. Matheus Cunha erzielte seinen fünften Treffer im Europapokal und schoss sich damit an die Spitze der RB-internen Torschützenliste in internationalen Spielen. Und ein Nordi Mukiele grätschte viel, aber oft auch daneben.

Am Ende reichte es gegen meist biedere Gäste nicht, die Salzburger Steilvorlage zu verwandeln und mit einem Sieg gegen den norwegischen Meister in die K.o.-Runde der Europa League einzuziehen. Ein enttäuschendes Ergebnis am Ende von zwölf Partien in der Europa-League-Qualifikation und -Gruppenphase.