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RB LeipzigLöw zu Klostermann-Debüt: „Hat ein richtig gutes Spiel gemacht“ – Leichte Entwarnung nach Verletzung

Von (RBlive/ mki/ mit DPA) 21.03.2019, 08:59

Unterschiedlich verlief der Mittwochabend für die drei deutschen Nationalspieler von RB Leipzig. Mit dem Team von Jogi Löw spielten Lukas Klostermann, Timo Werner und Marcel Halstenberg in einem Testspiel gegen Serbien nur Unentschieden und holten dabei in der zweiten Halbzeit einen frühen Rückstand auf. Leon Goretzka schoss in der 69. Minute den Ausgleich. Alle drei RB-Spieler hatten in der Startelf gestanden und durchgespielt bzw. fast durchgespielt. Es war das erste Mal, dass gleich drei RB-Spieler gleichzeitig in der deutschen Nationalelf aufliefen.

Lob für Lukas Klostermann – Gemischte Gefühle wegen später Verletzung

Mit gemischten Gefühlen verließ Lukas Klostermann nach seinem ersten Länderspiel die Wolfsburger Fußball-Arena. Der 22 Jahre alte Nationalmannschaftsdebütant von RB Leipzig bot auf der rechten Abwehrseite eine couragierte Vorstellung. Kurz vor Spielende verletzte er sich allerdings bei einer Abwehraktion und musste in der 90. Minute ausgewechselt werden.

„Ich weiß gar nicht ganz genau, wie es passiert ist“, sagte Klostermann. Bundestrainer Jogi Löw ging von überdehnten Adduktoren aus. Agenturmeldungen sprachen von  Problemen am Sprunggelenk. Von einer schweren Verletzung ging nach der Partie niemand aus. Ob Klostermann für das EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in den Niederlanden zur Verfügung steht, war am Mittwochabend aber noch unklar. Untersuchungen im Laufe des Donnerstags werden Klarheit bringen.

Für seinen sportlichen Auftritt erhielt der 101. Länderspiel-Neuling in der Amtszeit von Joachim Löw vom Bundestrainer ein Lob. „Ich fand, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht auf der rechten Seite. Da bin ich froh, dass er einen so guten Einstand hatte. Denn das ist nicht so selbstverständlich.“

Klostermann bleibt zurückhaltend

Vor allem in der ersten Halbzeit spielte Lukas Klostermann zusammen mit Julian Brandt, Kai Havertz und Joshua Kimmich auch immer wieder beherzt nach vorn. Dabei hatte er viele Läufe in den gegnerischen Strafraum und bereitete einige Offensivaktionen gut vor. Auch im defensiven Umschalten blieb der Rechtsverteidiger aufmerksam und verhindert so in der 24. Minuten, dass Frankfurts Luka Jovic zum 2:0 für die Serben einschießen konnte.

Klostermann reagierte nach seinem Einstand im A-Team bescheiden. „Ich habe versucht, das erste Länderspiel wie ein ganz normales Spiel zu betrachten. Ich hoffe, dass es mir ganz gut gelungen ist.“ Bislang ist er im Sommer für die U21-EM in Italien eingeplant. Er hat sich aber auch für weitere Chancen im A-Team empfohlen. „Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Beides sind sehr reizvolle Aufgaben“, gab sich Lukas Klostermann bezüglich der Zukunft zurückhaltend.

Marcel Halstenberg eine Halbzeit lang mit fehlender Bindung zum Team

Während Lukas Klostermann sein Debüt im Nationalteam feierte, war das Spiel gegen Serbien für Marcel Halstenberg der zweite Einsatz bei Jogi Löw. Allerdings vergingen wegen eines Kreuzbandrisses fast eineinhalb Jahr seit dem Debüt. In seinem zweiten Partie für Deutschland fehlte dem Linksverteidiger in der ersten Halbzeit die Bindung zum Spiel.

Auf der linken Seite wurde er nicht oft in die Partie einbezogen, das Zusammenspiel mit Leroy Sané war ausbaufähig und defensiv lief Halstenberg ein-, zweimal hinterher. In der zweiten Halbzeit wurde das etwas besser und wurde der 27-Jährige in Spielstrukturen eingebunden. Ein paar schöne Anspiele an oder in den Strafraum waren die Folge. Im Vergleich zu Klostermann spielte Halstenberg allerdings die blassere Partie.

Timo Werner ohne Durchschlagskraft und ohne Glück vor dem Tor

Nummer 3 im deutschen Nationalteam war am Mittwochabend Timo Werner. Der Stürmer spielte so wie in der Rückrunde zumeist auch im RB-Dress eine unglückliche Partie und vergab in der ersten Halbzeit gleich zwei gute Chancen. Insbesondere bei einer Großchance nach 37 Minuten hatten alle Spieler und Beobachter den Torschrei schon auf den Lippen, aber Werner scheiterte aus fünf Metern noch am in die Mitte hechtenden serbischen Keeper Marko Dmitrović.

Jenseits des Torabschlusses fehlte es Timo Werner auch an Durchsetzungskraft. Wie schon beim RB-Spiel auf Schalke ging er Eins-gegen-Eins-Situationen eher aus dem Weg. Die Ballmitnahme und Weiterleitung war teilweise nicht genau genug. Insgesamt ein Auftritt des Stürmers mit viel Luft nach oben.

Positiv bleibt, dass gleich drei Spieler von RB Leipzig über die komplette Spielzeit bzw. bei Klostermann über fast die kompletten Spielzeit auf dem Feld standen. Mit allen drei Spielern plant Jogi Löw nach dem Neuanfang im Team offenbar auch längerfristig. Die nächste Bewährungsprobe für Deutschland wartet am Sonntag mit dem Spiel in den Niederlanden. Dann geht es in der EM-Qualifikation erstmals um Punkte.

Länderspiele mit RB-Beteiligung

  • 20.03. ab 20.45 Uhr: Deutschland – Serbien 1:1 – (Werner, Halstenberg mit je 90 Minuten, Klostermann mit 89 Minuten)
  • 21.03. ab 18.30 Uhr: Deutschland U21 – Frankreich U21 (mit Konaté, Mukiele)
  • 21.03. ab 19.00 Uhr: Kosovo – Dänemark (mit Poulsen)
  • 21.03. ab 20.45 Uhr: Österreich – Polen (Ilsanker, Sabitzer, Laimer)
  • 21.03. ab 20.45 Uhr: Slowakei – Ungarn (mit Orban, Gulacsi)
  • 22.03. ab 01.00 Uhr: USA – Ecuador (mit Adams)
  • 22.03. ab 12.35 Uhr: Uruguay – Usbekistan (mit Saracchi)
  • 23.03. ab 15.00 Uhr: Georgien – Schweiz (mit Mvogo)
  • 23.03. ab 18.00 Uhr: Schweden – Rumänien (mit Forsberg)
  • 24.03. ab 18.00 Uhr: Ungarn – Kroatien  (mit Orban, Gulacsi)
  • 24.03. ab 18.00 Uhr: Israel – Österreich (mit Ilsanker, Sabitzer, Laimer)
  • 24.03. ab 20.45 Uhr: Niederlande – Deutschland (mit Klosterman, Werner, Halstenberg)
  • 24.03. ab 21.00 Uhr: Frankreich U21 – Dänemark U21 (mit Konaté, Mukiele)
  • 25.03. ab 08.30 oder 12.35: Uruguay – China oder Thailand (mit Saracchi)
  • 26.03. ab 20.45 Uhr: Schweiz – Dänemark (mit Poulsen, Mvogo)
  • 26.03. ab 20.45 Uhr: Norwegen – Schweden (mit Forsberg)
  • 27.03. ab 02.00 Uhr: USA – Chile (mit Adams)