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RB LeipzigBeim Mauerstellen kalt erwischt: Wie Gulacsi den Freiburger Treffer erlebt hat

28.04.2019, 11:00
Beim Mauerstellen kalt erwischt: Peter Gulacsi kann es nicht glauben.
Beim Mauerstellen kalt erwischt: Peter Gulacsi kann es nicht glauben. Imago/Picture Pount LE

Peter Gulacsi wurde im Spiel von RB Leipzig gegen den SC Freiburg am Samstag kalt erwischt. Und zwar beim Mauerstellen. Der Schlussmann von RB Leipzig kassierte beim 2:1 gegen den SC Freiburg das zwischenzeitliche 1:1 durch Vincenzo Grifo (67.), während er noch seine Abwehr organisierte und sich gerade in Position begab.

Harmloses Handspiel

Schiedsrichter Robert Schröder hatten den Freistoß allerdings schon freigegeben, was an der Kuriosität des Treffers nichts änderte. Normalerweise warten die Unparteiischen, bis die Torhüter ihre Mauern gestellt haben. Schröder hatte bei seinem Pfiff aber nicht den Ungar im Leipziger Kasten im Blick, sondern schaute nur auf Grifo.

Der Leipziger Schlußmann war deshalb auch weit nach dem Spiel noch ungehalten, obwohl RB die Partie durch eine weitere strittige Entscheidung Schröders gewann. Er bewertete ein harmloses Handspiel von Keven Schlotterbeck in der 76. Minute als strafwürdig. Emil Forsberg verwandelte sicher. Zuvor hatte Timo Werner die Führung erzielt (19.).

Herr Gulacsi, RB hat den SC Freiburg 2:1 besiegt und damit die Champions League erreicht. Tröstet Sie das über den Gegentreffer hinweg?
Nein, schwer. Gerade bin ich nicht entspannt.

Das Spiel ist jetzt schon eine Weile vorbei, trotzdem stehen Sie noch so unter Dampf. Wieso?
Ich bin Torwart. Es geht um vieles. Wir haben auch unsere Defensivziele. Wir haben seit Hoffenheim kein Gegentor mehr zu Hause kassiert. Wir wollten auch heute zu Null spielen. Wenn man so ein billiges Tor kassiert, stört uns das.

Sie haben bis auf den Gegentreffer alle weiteren Chancen der Freiburger entschärft.
Ja, da waren ein paar richtig gute darunter. Wir haben zwar gewonnen, aber von den Chancen her war das ein Spiel auf Augenhöhe.

Der Treffer des Sportclubs fällt beim Stand von 1:0 für Leipzig. Wie haben Sie die Situation erlebt?
Der Schiedsrichter pfeift Freistoß für Freiburg und zeigt mir die Pfeife. Das bedeutet: Der Gegner kann nicht schnell ausführen. Dann fange ich an zu organisieren. Wenn er dann wieder pfeift, dann ist der Freistoß freigegeben. Aber doch nicht, wenn ich noch nicht fertig bin. Das verstehe ich nicht. Schon blöd!

Vielleicht waren Sie ihm zu langsam?
Ich habe die Mauer ja keine zehn Minuten gestellt. Du kannst erst anfangen, wenn er mit seinem Spray eine Linie macht. Vorher verschiebt sich alles, dann macht das keinen Sinn. Plötzlich gibt er ihn frei, ich höre den Pfiff aber gar nicht, und ich hab auch nicht damit gerechnet in dem Moment, weil ich ja noch nicht fertig war, meine Mauer zu stellen.“

Hätte Schörder den Freistoß wiederholen lassen sollen?
Das weiß ich nicht. Wenn er pfeift, dann hat er gepfiffen, dann ist das korrekt.

(RBlive/aufgezeichnet in der Mixed Zone)