„Breaking News" Baubürgermeister stellt Masterplan Stadionumfeld vor
Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg hat am Mittwochabend bei der Fankonferenz von RB Leipzig erstmals das geplante Konzept für den Masterplan Stadionumfeld der Stadt Leipzig vorgestellt. Auf dieses Papier wartet RB Leipzig bereits seit zwei Jahren. In der Verwaltung der Stadt ist das Konzept fertiggestellt, nun muss es vom Stadtrat beschlossen werden.
RB-Direktor Wolter: „Für uns von entscheidender Bedeutung”
Auch wenn RB-Direktor Ulrich Wolter den Plan als „Breaking News" bezeichnete, ist darin wenig Überraschendes enthalten, was die Verkehrsprobleme bei den Heimspielen von RB Leipzig signifikant verbessern könnte. Wie bereits 2021 vorgesehen, soll auf dem Parkplatz vor der Quarterback-Immobilien-Arena ein Parkhaus gebaut werden, damit die Stadt der zugesagten Baulast an Parkplätzen gerecht wird. „Das ist für uns von entscheidender Bedeutung und bringt uns extrem weiter”, kommentierte RB-Funktionär Uli Wolter.
Zudem soll nun die bereits seit etwa 20 Jahren vorgesehene Fußgänger- und Radfahrerbücke über das Elsterflutbecken gebaut werden. Damit hätten Zuschauer, die von Westen kommen, direkten Zugang über den Cottaweg zur Festwiese. Laut Dienberg dauere es jedoch noch Jahre, bis diese Brücke gebaut werde. „Wir haben selber ein Interesse, diese Verbindung schnell herzustellen”, sagte Dienberg.
LVB-Chef lädt RB-Fans ein
Das wird jedoch die Verkehrsprobleme rund um die Heimspiele kaum lösen. Dafür braucht es bessere Anbindungen an die Park&Ride-Plätze, damit es attraktiver wird, diese zu nutzen. Bei ausverkauften Topspielen sind diese Plätze nur zu gut zehn Prozent ausgelastet, weil es zu wenige direkte Verbindungen zum Stadion und wieder zurück gibt.
Ulf Middelberg, Chef der Leipziger Verkehrsbetriebe, war auch vor Ort und lud RB-Fanvertreter zu einem Austausch in den Straßenbahnhof Angerbrücke ein, um Wünsche und Details zu besprechen.
RB plädiert für eine Ausweitung des Sperrkreises bei Heimspielen auf die gesamte Jahnallee und das Sportforum für PKW's, damit es dort nicht zu Behinderungen des Bahnverkehrs kommt.