eSport bei RB Leipzig "Will nichts Böses": FIFA-Star Vejrgang über seine Hater
Anders Vejrgang ist einer der Stars der eSportler-Szene. Für RB Leipzig spielt er FIFA an der Konsole und ist dabei so erfolgreich, dass er viele Hater auf den Plan ruft.
Leipzig/msc – Gerade erst hat Anders Vejrgang an der Seite von Umut Gültekin den eDFB-Pokal für RB Leipzig gewonnen. Im vergangenen Jahr holte er die VBL Clubmeisterschaft und wurde Weltmeister beim FIFAe Club World Cup. Dass er nicht überall beliebt ist, nimmt er gelassen.
Vejrgang: "Will mich nur pushen"
Sein Erfolg ruft auch Antipathien hervor, böse Nachrichten ist er gewohnt. Vor allem seine Jubelgesten werden häufig aufs Korn genommen. "Ich jubel einfach, weil es mich motiviert. Wenn ich emotional beim Spielen bin, habe ich das Gefühl, dass ich besser performen kann. Es hilft mir und dabei tue ich nichts, was gegen die Regeln ist", sagt er gegenüber der Bild-Zeitung. Seinen Gegnern wolle er dabei "nichts Böses", sondern nur sich selbst "pushen".
Die Hassnachrichten und beleidigenden Kommentare ist er tragischerweise schon lange gewohnt. "Es nicht schön, wenn man böse Nachrichten geschickt bekommt. Aber ich kenne das schon lang. Das war schon so, als ich elf Jahre alt war. Schon damals war ich der Unbeliebteste, weil ich so gut war", so Vejrgang.
Bereits mit 14 Jahren spielte er für RB Leipzig, damals sorgte er mit einer Serie von über 360 Siegen in Folge für großes Aufsehen. Heute zählt er zu den großen Namen der Community, sein Konterfei war sogar kürzlich in Las Vegas auf einem Gebäude überlebensgroß zu sehen.
Vejrgang ist aber nicht der einzige, der unter Anfeindungen leidet. Auch Lena Güldenpfennig, die ebenfalls im RBLZ-Team aktiv ist, kennt sich mit Hatespeech aus, das in erster Linie ein Online-Phänomen ist und im eSport ausgeprägt vorkommt.