DFB will Zuschauerrekord im Finale Heimspiel und glückliches Halbfinal-Los für RB
Dieses Los dürften sich die Frauen von RB Leipzig für das Halbfinale des DFB-Pokals gewünscht haben – zumindest aus sportlicher Sicht. Der Überraschungs-Semifinalist darf daheim am Cottaweg gegen den SC Freiburg antreten. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend bei TV-Sender Sky. Ex-Bundesliga-Trainer Mirko Slomka und DFB-Präsident Bernd Neuendorf zogen die Partien. Gespielt wird Mitte April.
RB-Trainer Uzun: „Furore und Überraschungen”
Damit umgeht Zweitligist RB ein Duell mit einem der beiden deutschen Topklubs FC Bayern und VfL Wolfsburg, die im anderen Semifinale aufeinandertreffen. Natürlich ist auch der Bundesliga-Fünfte Freiburg Favorit im Vergleich mit den Messestädterinnen. Doch der Zweitliga-Spitzenreiter sollte nicht unterschätzt werden. In den vergangenen beiden Runden schlugen die Sächsinnen mit Eintracht Frankfurt und SGS Essen zwei Erstligisten klar.
Trainer Saban Uzun freute sich vor allem über das Heimrecht. „Wir freuen uns auf Freiburg und vor allem, dass wir ein Heimspiel und damit ein weiteres Highlight vor unseren super Fans haben. Der SC geht natürlich als klarer Favorit in die Partie, aber wir werden wieder alles raushauen, um es Freiburg so schwer wie möglich zu machen”, teilte Uzun mit. „Wir haben in dieser Pokalsaison bereits gezeigt, dass wir für Furore sorgen können und für Überraschungen gut sind.“ Der Fokus liege „klar auf der Liga, der Pokal ist Zugabe", sagte Uzun. Dennoch wolle man es dem Gegner so schwer wie möglich machen. „Mal sehen, was geht.”
DFB strebt beim Finale mehr als 30.000 Fans in Köln an
Die Partie FC Bayern gegen Wolfsburg war bereits in der vergangenen Saison eine Halbfinal-Begegnung. Damals siegten die Wölfinnen mit 3:1 und holten später das Double durch einen 4:0-Erfolg über Turbine Potsdam.
Beim Pokal-Finale in Köln strebt der DFB einen Zuschauerrekord an. „Nach dieser grandiosen EM der Frauen merken wir in der Bundesliga und auch im Pokal, dass die Zuschauer in die Stadien kommen. Das Ziel ist es, den Rekord zu brechen. Wir wollen auf jeden Fall 30.000 plus x, das streben wir an, und die Chancen stehen nicht schlecht”, sagte Neuendorf.
In der 2. Liga befindet sich RBL weiter auf klarem Aufstiegskurs. Beim 1. FC Nürnberg fuhren die Leipzigerinnen an diesem Sonntag einen 2:1-Arbeitssieg ein.