Flirtet Emil Forsberg mit dem AC Mailand? | RBLive

Emil Forsberg bereitet offenbar seinen Abschied von RB Leipzig vor. Der Schwede hat nach dem 2:1 in der WM-Qualifikation gegen Frankreich erneut ein Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber verweigert. Stattdessen ließ er sich auf ein Gespräch mit schwedischen Medien über den AC Mailand ein, der angeblich Interesse an einer Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers hat. 

„Milan ist ein fantastischer Klub. Einer der größten der Welt“, sagte Forsberg. Die gegenwärtige Situation mit den neuen Besitzern aus China mache den AC Mailand zudem zu einem „interessanten Projekt. Sie wollen zurück auf den Thron.“ Die Einlassungen des 25-Jährigen werden immer kurioser und beschädigen gerade nachhaltig sein Image und Standing in Leipzig. Forsberg hat noch Vertrag bis 2022, zuletzt wurde der Kontrakt im Winter verlängert.

Trotzdem forciert der Schwede offenkundig einen vorzeitigen Wechsel und lässt keine Gelegenheit aus, sich zu seinen Plänen befragen zu lassen. Auf die Frage, ob er gern Teil des Milan-Projektes wäre, sagte der Schwede: „Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, es ist ein interessantes Projekt.“ Vielleicht ist die Modestadt für die Forsbergs auch der interessantere Wohnort. Zuletzt sorgte der Schwede bei einem Heimatbesuch mit einer 3.500 Euro teuren Gucci-Jacke für Aufsehen.

Einen vorzeitigen Abgang des erst seit zwei Jahren im Verein spielenden Topscorers der abgelaufenen Bundesliga-Saison hatte Sportdirektor Ralf Rangnick zuletzt kategorisch ausgeschlossen. Dennoch machen Forsberg und sein Berater Hasan Cetinkaya Druck. „Ich hatte eine schöne Zeit in Leipzig“, sagte Forsberg am Wochenende, und dass Milan sich nur für die Europa League qualifiziert habe, das sei für einen möglichen Wechsel nicht ausschlaggebend.

„Die Champions League ist absolut kein Kriterium“, sagte Forsberg, der sich mit RB Leipzig für die Königsklasse qualifiziert hat. Wie es mit ihm weitergeht, nachdem am 3. Juli die Saisonvorbereitung beginnt, wollte Forsberg nicht mehr kommentieren. Er meinte, sein Berater werde alle weiteren Dinge regeln. In Anbetracht der Vertragsverhältnisse lehnt er sich mit seinen Andeutung gerade maximal weit aus dem Fenster.

Denn ohne die Zustimmung von RB Leipzig kann sich eine Einigung frühestens auf die Zeit nach 2022 beziehen. Dass man bei RB einen unzufriedenen Spieler entgegen der eigenen Bekräftigung für eine hohe Ablösesumme ziehen lässt, ist nach wie vor unklar. Der ins Stocken gekommene Bruma-Transfer könnte eine entscheidende Rolle spielen. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung geht man jetzt von einem Durchbruch bis Mitte der Woche aus.

Update: die vermeintliche Einigung zwischen Emil Forsberg und AC Mailand wurde vom Twitter-Account MarkJohnsonESPN vermeldet, nicht von einer offiziellen Stelle beim ESPN