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RB LeipzigTrainerfrage bei RB Leipzig entschieden: Domenico Tedesco könnte schon gegen Gladbach übernehmen

Von Ullrich Kroemer 08.12.2021, 11:27
Soll Jesse Marsch als Trainer von RB Leipzig beerben: Domenico Tedesco.
Soll Jesse Marsch als Trainer von RB Leipzig beerben: Domenico Tedesco. imago/RHR-Foto

Die Hinweise verdichten sich, dass Domenico Tedesco neuer Trainer bei RB Leipzig wird. Laut Sky stehe der 36-Jährige „kurz vor der Unterschrift”. Er könnte seine Co-Trainer Andreas Hinkel und Torwarttrainer Max Urwantschky mitbringen. Die LVZ berichtet ebenfalls, dass der gebürtige Italiener bereits gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) auf der Trainerbank sitzen könne.

Vom Cottaweg war noch nichts Endgültiges zu hören, doch RBlive-Informationen decken sich mit übereinstimmenden Berichten in anderen Medien, sodass Tedesco demnächst bei RB Leipzig vorgestellt werden dürfte. Wie Klubboss Oliver Mintzlaff am Dienstag bei DAZN äußerte, werde das eher „zeitnah” geschehen – also nicht wie ursprünglich angenommen in der Winterpause. Dass Achim Beierlorzer Teil des Trainerteams bleibt, gilt als wahrscheinlich.

Laut dem Transferexperten Nicolo Schira soll Tedesco bis 2024 unterschreiben. Er wird wohl seinen Co-Trainer Andreas Hinkel mitbringen, der wie Ralf Rangnick aus Backnang stammt.

Tedesco verabschiedet sich trotz Erfolgs bei Spartak Moskau

Einen Trainer, der aktuell unter Vertrag steht, war für Leipzig derzeit nicht zu bekommen. Auch deswegen tendierte die Klubführung schnell zu Tedesco. Denn der frühere Auer und Schalker Trainer ist derzeit arbeitslos und ablösefrei zu haben. Zuletzt arbeitete Tedesco erfolgreich bei Spartak Moskau und führte den Klub überraschend zur russischen Vize-Meisterschaft. Im Dezember vergangenen Jahres entschied er sich trotz der erfolgreichen Arbeit, im Mai 2021 nach Deutschland zurückzukehren. „Ich habe lange über diese Entscheidung nachgedacht. Es fällt mir sehr schwer, den Klub zu verlassen, weil wir viel aufgebaut haben. Ich liebe Spartak“, sagte Tedesco, der aus familiären Gründen den Vertrag bei Spartak nicht verlängerte.

Tedesco wollte seiner Familie näher sein, was wegen arbeitsrechtlicher sowie Ein- und Ausreisebestimmungen nach Russland vor allem in der Coronazeit nicht möglich war/ist. „Das ist die schwierigste Entscheidung meiner Karriere“, sagte er damals.

Schalke hatte er bei seiner vorherigen Station zur Vize-Meisterschaft geführt, war dann aber in der zweiten Saison mit den „Königsblauen” abgestürzt und verhob sich in der Champions League. Tedesco steht für taktische Flexibilität, teilweise wechselt er während der Spiele drei, vier Mal die Grundordnungen, lässt aus einer kompekten Defensive heraus agieren und fordert gegen den Ball konsequentes Pressing und forciert schnelles Umschaltspiel. Doch bei Spartak hat sich Tedesco auch im Ballbesitz weiterentwickelt, in der Vize-Meistersaison hatte sein Team im Schnitt 58 Prozent Ballbesitz. Der Fußballlehrer (Abschluss mit 1,0) gilt in der Szene als taktisch hervorragend geschult und guter, emotionaler Typ. Um an die Nagelsmann-Ära bei RB Leipzig anzuknüpfen könnte er besser zum Team passen, als das bei Jesse Marsch der Fall war. (RBlive/ukr)