RB LeipzigMintzlaff auf Transferausflug: Abgänge bei RB Leipzig nur bei „völlig unmoralischem Angebot”
Oliver Mintzlaff ist erst an diesem Montag wieder ins Leipziger Trainingscamp nach Estoril vor den Toren Lissabon gereist, um bei den Vorbereitungen auf das Halbfinalspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain (Di., 21 Uhr) dabei zu sein. „Ich war am Wochenende in Sachen Transfers unterwegs, habe einen Tag außerhalb von Lissabon verbracht”, sagte der Geschäftsführer und Klubpräsident von RB Leipzig an, verriet aber nicht sein Ziel.
Möglich, dass sich Mintzlaff in Sachen Alexander Sörloth ausgetauscht hat. Und auch die Verhandlungen mit Wunschspieler Milot Rashica sowie die Gespräche über eine Verpflichtung der Leihspieler Patrik Schick und Angeliño ziehen sich weiterhin.
Mintzlaff bekräftigte noch einmal, was Sportdirektor Krösche am Vortag bereits gesagt hatte: „Wir werden uns genau in dem Transferrahmen bewegen, den wir vor dem Turnier für uns gesetzt haben. Daran wird sich nichts ändern.”
Mintzlaff erklärte: „Egal bei welchem Spieler, musst du definieren, was ist uns der Spieler wert? Das Limit muss man sich setzen, bevor man in eine Verhandlung geht. Sonst passiert es ganz schnell, dass da mal eine Million und hier 500.000 dazukommen, und dann hast du nicht mehr die Gehaltshygiene, die du haben möchtest, du läufst aus deinem Budget heraus und zahlst mehr Geld für einen Spieler, den wir vorher gemeinsam anders bewertet haben”, so der 44-Jährige. Daran ändere auch der Turnierverlauf nichts.
Mintzlaff: „Liege abends nicht schlaflos im Bett”
Mintzlaff betonte, dass der Kader gutes Format habe. „Es ist nicht so, dass ich abends schlaflos im Bett liege, weil ich noch sechs Spieler bräuchte”, sagte er. „Wir stellen den Kader mit der gleichen Energie zusammen, sodass Julian Nagelsmann, aber auch die Fans das Gefühl haben, dass wir wieder einen Champions League tauglichen Kader haben.”
Mit Abgängen rechnet der RB-Boss nicht, ließ aber eine Hintertür offen. „Es müsste schon ein völlig unmoralisches Angebot sein, welches uns in der aktuellen pandemischen Situation zum Nachdenken veranlasst. Aber ich lege mich fest: Wir werden keinen Leistungsträger abgeben und gehen mit der Mannschaft, die wir gegen Atlético gesehen haben, in die neue Bundesligasaison”, versprach der Manager. (RBlive/ukr)