RB LeipzigTrainersuche in Gladbach: Rangnick will bei neuem Klub "Strahlkraft und Innovation" vereinen
Borussia Mönchengladbach steht nach der Bekanntgabe des Wechsels von Marco Rose zum Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund zunehmend unter Druck, weil die Ergebnisse nicht mehr stimmen. Als möglichen Nachfolger für den früheren Salzburg-Trainer und gebürtigen Leipziger sieht die Rheinische Post auch Ralf Rangnick.
Im Sportschau Club in der ARD am vergangenen Mittwoch sagte er: "Ich würde gerne noch eine weitere schöne, große Aufgabe übernehmen, gerne auch bei einem großen Traditionsverein, wo man nicht notgedrungen in der dritten oder vierten Liga anfangen muss." Ausdrücklich könne er sich vorstellen, "all die Dinge, die wir in Leipzig unter Anwendung neuester State-of-the-Art-Technologie gemacht haben, mal bei einem Traditionsklub zu machen." Die Strahlkraft eines großen Vereins würde er gerne mit den innovativen Ansätzen zusammenbringen, die er bei RB einspeiste.
Rangnick über Eberl und Rose
Dabei äußerte er sich auch direkt zur Situation des Herzensvereins seiner Jugend. "Alle Beteiligten haben sich schwergetan, den Wechsel zu so einem frühen Zeitpunkt zu bestätigen. Neben Marco Rose ist Borussia Mönchengladbach mit Max Eberl der Leidtragende", sagte Rangnick. Fans hatten nach der Serie von sieben Pflichtspielen ohne Sieg einen offenen Brief verfasst, den Eberl in Teilen konterte.
Passt der RB-Macher nach Mönchengladbach?
Konkreteres über einen Kontakt zwischen Rangnick und Mönchengladbach liefert nicht einmal die Gerüchteküche. Der 62-Jährige stellt sich mit seinen vermehrten TV-Auftritten und Aussagen über Vereine wie Gladbach aber bewusst ins Rampenlicht. Zudem wäre der sportliche Ansatz kompatibel. Der langjährige Gladbacher Manager würde sich mit Rangnick aber einen starken Mann mit Führungsanspruch nicht nur auf Trainerebene ins Boot holen, der zuletzt bei Teilen der Fans auf größere Ablehnung stoßen würde.
Rangnick sucht einen neuen Verein
Der frühere Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig arbeitete sechs Jahre im Klub, eher er zunächst in die übergeordnete Fußballabteilung von Red Bull wechselte, dort aber nach einem Jahr aber ausschied und seine Aufgaben Oliver Mintzlaff überließ. Zuletzt hatte er sich mehrfach wieder als Trainer ins Gespräch gebracht und dabei deutlich gemacht, dass für ihn nur Bundesliga oder Premier League in Frage kommen sowie ein Verein, der ihm konzeptionell freie Hand lässt. Gerüchte gab es in der jüngeren Vergangenheit u.a. über den FC Chelsea, Hertha BSC Berlin, FC Schalke 04, AC Mailand.